Die Welt des Reisens

Freitag, 20. Juli 2012

Kein Vertrauen in Hilfspaket für Spaniensbanken

Ein Tag, der eigentlich ohne Ereignisse war, brachte dem markt die Erkenntnis, dass die Euro-Krise nicht gelöst ist. Denn auch das Rettungspaket für Spanien ist nur ein kurzfristiger Rettungsanker. Die endgültige Rettung werden keine Rettungspakete oder -schirme bringen, sondern harte Reformen. Es zeigt sich immer mehr, dass die Lage in Europa eher immer bedrohlicher wird, als dass es wirkliche Hoffnungsschimmer gibt. Der heutige Kursfall nach einer an sich nicht so wahnsinnig überraschenden Nachricht, dass die Spanier immer mehr und die Deutschen immer weniger Risikoaufschlag für ihre Anleihen zahlen müssen ließen den Euro bis auf ein neues Zwei-Jahres-Tief bei 1,2147 fallen. Zunächst hat die Unterstützung bei 1,2150 also einigermaßen gehalten. Trotzdem darf man ob der vielen ungelösten Fragen in Europa wohl eher düster auf die kommende Woche schauen. Ein Test der 1,20 rückt immer näher. Eine Erholung könnte wohl nur die US-Notenbank bringen.

Auch die heute beschlossenen Hilfen für Spaniens Banken beruhigen nicht wirklich, weil die 100 Mrd. Euro wohl eher nicht reichen werden. Die Summe der faulen Kredite bei Spaniens Banken hatte die spanische Notenbank kürzlich mit 155 Mrd. beziffert. ein bisschen Hoffnung für den Euro geben da nur die schlechten US-Wirtschaftsdaten dieser Woche und die damit einhergehende Hoffnung auf stimulierende Maßnahmen der FED.

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