Die Welt des Reisens

Dienstag, 24. Juli 2012

Vorausschau 24.07.: Deutschland, Niederlande und Luxemburg droht Abstufung durch Moody´s

Es kommt nicht ganz von ungefähr. Moody´s hat den bisher stabilen Ausblick für das Spitzenrating dieser drei Länder auf negativ gesetzt. Grund seien die Risiken, die mit der Eurokrise einhergehen. Griechenland wird wohl in den Staatsbankrott gehen und die Eurozone verlassen, Spanien und Italien werden weitere Finanzmittel benötigen. Das wird die Länder mit einer guten Bonität belasten, so Moody´s. Man kann nun wieder amerikanische Politik dahinter vermuten, aber so ganz von der Hand zu weisen sind die Risiken wohl nicht.

Die Moody´s-Meldung kam nach dem amerikanischen Handel heraus, hat aber auch im asiatisch geprägten Handel für keine Reaktion bei EUR/USD geführt. Seit Wochenbeginn handelt das Währungspaar um 1,21. Widerstand findet das Paar offenbar bei 1,2150. Darüber würde wohl die 1,22 bremsen. Charttechnisch sieht das Bild aber eher bearish aus, wobei die Zone 1,2060/70 als Unterstützung vor dem Fall auf 1,20 und darunter fungiert.

Heute kommen einige Wirtschaftsdaten heraus. Der Einkaufsmanagerindex aus Frankreich wurde gerade vermeldet und verstärkt noch sein Rezessionsniveau. Nach 45,2 im Vormonate reichte es heute nur noch für 43,6. Erwartet wurde eine leichte Erholung. Auch der deutsche Einkaufsmanagerindex, ist mit 43,3 deutlich schlechter als erwartet. Das lässt für den europäische Einkaufsmanagerindex (10 Uhr) nichts gutes erwarten. Um 14.45 Uhr spricht dann der Aufsichtsratsvorsitzende der FED, Ben Bernanke. Es könnte sein, dass die Märkte im Vorfeld wieder auf stimulierende Maßnahmen hoffen - und dann wieder enttäuscht werden. Es dürfte wohl immer noch das FED-Protokoll von vor zwei Wochen gelten. QE3 kam da nicht vor.

USD/CAD
Der US-Dollar gewann gestern leicht und hat die 1,02 getestet. Zunächst ohne Erfolg. Derzeit handelt der um 1,0180. Ein weiterer Test ist möglich. Hier liegt aber ein Widerstand, der das Währungspaar auch zunächst erst einmal abprallen lassen könnte. Neben Bernanke´s Rede könnten 14.30 die kanadischen Einzelhandelsumsätze schwung in den Handel bringen. Allgemein erwarten die Märkte steigende Umsätze. Insgesamt würfte der kanadische Dollar eine der wenigen Währungen bleiben, der gegen den US-Dollar eine gewisse stärke zeigt. Unterstützung bei 1,0120/30, Widerstand 1,02 und 1,0250.

AUD/USD
Angesichts der schlechten Aussichten Chinas hat sich der Aussie zuletzt überraschend gut gehalten. Seit Wochenbeginn aber gibt er deutlich nach und handelt nach der Eröffnung bei 1,0360 nur noch bei 1,0290. Gestern lag das Paar schon unter 1,0250. Im asiatischen Handel hat der Aussie etwas dazu gewonnen, auch weil der chinesische PMI leicht über dem Wert des Vormonats liegt. 49,2 ist freilich kein Grund für Jubel. Unterstützung dürfte der Aussie bei 1,0240/50 finden. Widerstand sehe ich bei 1,0320 und 1,0370. Wenn man sich das Chartbild im 4 h anschaut, sieht man eine schöne Schulter-kopf-Schulter-Formation, die fallende Kurse favorisieren dürfte. Ziel dürfte zunächst die 1,01 sein.

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