Die Welt des Reisens

Mittwoch, 8. Januar 2014

Der Markt am 8. Januar: US-Arbeitsmarkt stark

Eurozone/Nordamerika
Das FOMC-Sitzungsprotokoll hat keine Überraschungen zu bieten. Die FOMC-Mitglieder sahen die Wirkung des Anleihekäufe schwinden. Einige hätte gern eine größere Reduzierung gesehen. Insgesamt sehen die FOMC-Mitglieder die Konjunktur auf dem richtigen Weg. Die größte Sorge bei einem schnelleren Tapering bereitet den FOMC-Mitgliedern die Finanzmarktstabilität.

Die USA müssen für ihre 10-jährige Anleihe 3 % Zinsen zahlen. Bei der letzten Auktion waren es noch gut 2,8 %- Warum? Nun, die Märkte preisen schon mal eine geldpolitische Straffung ein und zeigen der Fed. Mit der Eingrenzung von QE3 muss sehr behutsam umgegangen werden, sonst laufen die Märkte aus dem Ruder. Wahrscheinlich weniger in den USA als viel mehr in den Schwellenländern. Die Verwerfungen aus dem letzten Sommer können durchaus erneut entstehen.

Der Arbeitsmarkt in den USA brummt. Die ADP-Arbeitsmarktdaten weisen für den November 238.000 neu geschaffene Stallen im Nicht-Agrarbereich aus. Erwartet wurden 200.000 neue Stellen.

Am Vormittag konnten die Auftragseingänge der deutschen Industrie überzeugen. Im November stiegen sie um 2,1 %. Erwartet wurden lediglich 1,5 %.
Die Arbeitslosenquote in Italien galoppiert. 12,7 % nach 12,5 % im letzten Monat dürften besorgniserregend sein.
Insgesamt blieb die Arbeitslosenquote in der Eurozone aber unverändert bei 12,1 %. Überraschend stark zeigten sich die Einzelhandelsumsätze der Eurozone im November. 1,4 % mehr Umsatz gab es . Erwartet wurden nur 0,2 %

Schon im Vorfeld der Veröffentlichung der ADP-Daten gewann der US-Dollar an Stärke und schaffte es über die 81er Marke. Sollte er sich nachhaltig über diesem Widerstand etablieren, könnte dies eine weitere Rallye nach sich ziehen. Ziel könnte die 81,50 sein. Die Marktteilnehmer gehen wohl zunehmend davon aus, dass die Fed ihre Anleihekäufe bald weiter deutlich drosselt. In diesem Zusammenhang sind die Daten am Nachmittag von elementarer Bedeutung.

Einher geht dies mit leichten Verlusten im Dax. Auch hier könnte ein Indiz zu finden sein, dass die Märkte inzwischen doch von einer deutlichen und schnellen Kapitalverknappung durch die Fed ausgehen. Für weitere Indizien dürften die Marktteilnehmer sehr gespannt auf das FOMC-Sitzungsprotokoll warten. Eigentlich geht man bisher von einem sehr moderaten Vorgehen der Fed aus. Da die schwachen Verbraucherpreise aus der Eurozone die EZB eher noch mehr lockeres Geld in Markt pumpen lassen sollten, dürften sich die Aktienmärkte eher wieder Richtung Norden orientieren.

Hier die Analyse von gestern Abend


Großbritannien/Asien/Ozeanien/Schweiz
In Großbritannien wurde ein schwacher Halifax Hausapreisindex gemeldet. -0,6 % statt der erwarteten +0,6 % sibd schon eine herbe Enttäuschung. Interessanterweise gab es für GBP trotzdem keinen Druck.
In Japan konnte sich der Nikkei von den Vortagsverlusten erholen. Grund war auch ein geschwächter Yen. USD/JPY geann 0,35 %, EUR/JPY 0,3 %.

Hier die Analyse von gestern Abend


Rohstoffe/Aktien
Die Öllagerbestände aus den USA sind weiter gesunken, was dem Ölpreis nichts ausmacht. Da die USA durch Fracking immer mehr von Ölimporten unabhängig sind, spielen die Lagerbestände für den Ölpreis kaum noch eine Rolle.
Ford-Ceo Alan Mulally geht nicht zu Microsoft. Lange gab es Gerüchte über einen solchen Schritt.
Micron Technology überraschte mit guten Quartalszahlen.
Auch Constellation Brands überzeugte die Anleger.

Hier die Analyse von gestern Abend

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