Die Welt des Reisens

Dienstag, 20. Oktober 2015

Deutsche Erzeugerpreise weiter rückläufig

Seit sechs Monaten ist der deutsche Erzeugerpreisindex im Vergleich zum Vorjahr auf Talfahrt. Und der Preisrückgang nimmt sogar noch zu! -2,1 % statt der erwarteten -1,8 % nach -1,7 % im Vormonat zeigen, die Herausforderung der sogenannten negativen Inflation wurde bisher durch die EZB nicht mal in Ansätzen bewältigt. Dass die EZB in naher Zukunft nochmal tätig werden muss, liegt auf der Hand - oder eben nicht. Denn dass der ganze Aktionismus etwas bringt, ist wohl eher unwahrscheinlich, sieht man das Ergebnis der bisherigen Maßnahmen. Das Problem liegt tiefer und ist wohl mit Notenbankpolitik nicht zu lösen. Trotzdem wird die EZB versuchen, ihr Mandat umzusetzen. Weitere Lockerungsmaßnahmen, wie etwa die Ausweitung von Quantitative Easing, werden folgen. Den Euro wird das weiter unter Druck setzen.

Heute bleibt erst einmal festzustellen, dass EUR/USD sich am Morgen ganz ordentlich behauptet, aber ein weiteres Mal an der 1,1340 scheitert. Theoretisch sollte der Euro eigentlich schon die Unterseite suchen. Auf der anderen Seite hat wohl auch die Fed wenig Grund, den Leitzins anzuheben, was eben einen Wettstreit um die billigste Währung auch im Majorpaar anheizt. Ausgang ungewiss. Charttechnisch bleibt EUR/USD heute eher ein Schwäche-Kandidat.


Schlechte Zahlen kamen gestern Abend von IBM. Das Unternehmen schrieb zum 14 Mal in Folge in einem Quartal rote Zahlen. Australiens Notenbank hat mit ihrem Protokoll der letzten Notenbanksitzung keine Impulse gesetzt. In Asien herrschte Zurückhaltung vor. Die meisten Indizes gaben moderat nach. Auch der Dax startet mit leichtem Minus.


Generell ist das Chartbild weiter nicht unfreundlich. Eine Entscheidung über den weiteren Weg könnte erst am Donnerstag nach der Mario-Draghi-Show fallen. Der SAP-Umbau kostet viel Geld, was die Aktie nach Veröffentlichung der Qartalszahlen unter Druck brachte. Aus den USA berichten heute u. a. United Technologies (13 Uhr), Verizon (13.30 Uhr) und Yahoo (22.05 Uhr).


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