Die Welt des Reisens

Montag, 5. Oktober 2015

Wahrscheinlichkeit für US-Zinswende weiter gesunken

Nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag dürfte die Fed wohl die Zinswende zunächst abblasen müssen. Auch wenn Eric Rosengren von der Bosten Fed eine Zinserhöhung noch 2015 für möglich hält, muss man wohl frühestens im Frühjahr 2016 rechnen, wenn sie denn überhaupt kommt. Zuletzt bremste die Konjunktur in den USA deutlich ab.

Die Märkte haben nach einem kurzen Schreck positiv auf diese Aussicht reagiert und auch der Montag steht offenbar unter einem guten Stern, sieht man mal von K+S ab. Potash hat die Übernahmebemühungen abgebrochen.

In Europa könnte sich die Eurokrise wieder zuspitzen. In Portugal habe es die regierenden Konservativen nicht geschafft, die absolute Mehrheit zu gewinnen. Die linken Gruppierungen haben wahrscheinlich die Mehrheit im Parlament und werden wohl die Sparpolitik infrage stellen. Auch in der Griechenlandkrise gibt es neuen Streit. Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras will einige Reform-Vorgaben infrage stellen, während Europa den Griechen einen detaillierten Reformplan vorschreiben will. Quasi ein neuerlicher Putsch aus Europa gegen die griechische Regierung, die dann endgültig Befehlsempfänger aus Brüssel wäre. Wie das mit Demokratie vereinbar ist, ist mir noch nicht so ganz klar.

An Impulsen stehen heute die Dienstleistungsmanagerindizes in Europa und den USA an. Besonders die Indizes aus UK und den USA sollten Beachtung finden. Außerdem trifft sich die Eurogruppe in Brüssel.

Der Dax startet gut erholt, gibt aber inzwischen wieder nach und könnte zunächst das Gap schließen. Um weiteres Aufwärtspotential zu haben, müsste der Dax über 9.785 steigen. Dann könnte die 10.000 in den Fokus rücken. Auf der Unterseite ist die 9.295 eine wichtige Unterstützung. Davor dürfte es an der Wolkenunterkante um 9.540 Punkte und eventuell bei 9.400 Unterstützung geben.


Auch EUR/USD bleibt recht volatil und hat die Gewinne vom Freitag zum Teil wieder abgegeben. Als Unterstützung diente die 1,12, von der das Paar nun eine Erholung versucht. Über 1,1330 könnte es einen Angriff auf die 1,1460 geben. Aufgrund der neuen Unsicherheiten in Griechenland und Portugal könnte dies aber ein schwieriges Unterfangen für die Bullen werden. Auf der Unterseite steht die erste Unterstützung bei 1,11.


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