Die Welt des Reisens

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Deutsche Konsumklima trübt sich ein

Das GfK Konsumklima für Deutschland ist im November von 9,6 auf 9,4 Punkte gefallen. Analysten hatten dies so erwartet. Seit dem Hoch im Juni (10,2 ) hat es sich bis auf einmal jeden Monat leicht verschlechtert. Sieht man sich die Historie an, wird aber klar, dass der Index weiterhin auf einem sehr hohen Niveau agiert.

Schwach waren die Importpreise in Deutschland, welche im September um 0,7 % zurückgingen. Erwartet wurden -0,1 %. Gut möglich, dass die EZB bald die Geldschleusen noch mehr öffnet. EUR/USD tritt ein wenig auf der Stelle und handelt um 1,1050.


Die Marktteilnehmer dürften auf die Entscheidung der Fed warten. Entscheidender als die Frage, ob die Fed die Zinsen anhebt (dies dürfte sie wohl nicht tun), wird das geldpolitische Statement sein. Wann wird die Fed die Zinsen anheben? Wird sie sie in absehbarer Zeit überhaupt anheben. Die Daten sollten die Fed eher noch zurückhaltender machen. Dabei spielen nicht nur die US-Konjunkturdaten eine Rolle. Auch die schwache Entwicklung anderer Wirtschaftsräume dürften die Fed vorsichtig sein lassen. Die spannende Frage wird sein, ob die Märkte eine "taubenhafte" Fed wirklich bullisch sehen. Di Eintrübung der Konjunktur könnte auch, wie schon im September, zu Unsicherheit im Markt mit Korrekturen in den Aktienmärkten führen.

Von den Quartalszahlen gab es gestern Abend Erfreuliches von Apple. Das Unternehmen lag zum 12. Mal in Folge über den Erwartungen des Marktes. Twitter enttäuschte beim Ausblick.

Uneinheitllich präsentierte sich der asiatische Markt. Während in Australien, China und Hongkong Minuszeichen vorherrschten, konnte sich der Nikkei erholen. Am Freitag werden von der Bank of Japan neue geldpolitische Maßnahmen erwartet. In der Nacht wurden die Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Die fielen im September zum Vorjahr um 0,2 %. Erwartet wurden +0,2 %.

In Australien sieht es auch weiter nach niedrigen Zinsen aus. Der Verbraucherpreisindex stieg in Q3 nur um 0,5 %. Erwartet wurden hier 0,6 %.

Der Dax, welcher gestern unter Gewinnmitnahmen litt, hielt sich über der 10.660. Darunter wartet bei 10.520 Punkten die Unterkante der dicken Ichimokuwolke. Ein Bruch wäre wohl bärisch. Solange ist die Entscheidung über eine Fortsetzung der Erholungsrallye noch nicht abschließend gefallen, wobei weiter gilt: wir bleiben langfristig im Abwärtstrend.Auf der Oberseite sind vor der Fed-Entscheidung eher keine neuen Hochs zu erwarten.


Einer der größten Verlierer im Dax ist Linde, nachdem das Unternehmen schwache Zahlen vorlegen musste. Zahlen gibt es heute auch noch u. a. von Volkswagen, GlaxoSmithKline (vorbörslich) und Amgen (nachbörslich). Der wichtigste Termin ist jedoch das geldpolitische Statement des FOMC um 19 Uhr.


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