Die Welt des Reisens

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Fed auf dem Weg zur Zinswende

Die Fed hat in ihrem gestrigen Statement die Bereitschaft signalisiert, die Zinsen im Dezember zu erhöhen. Die Konjunkturentwicklung wird nun als "solide" beschrieben und im Inflationsausblick ist man "einigermaßen zuversichtlich", dass man nach einer kurzfristig weiter andauernden niedrigen Inflation den Zielwert von 2 % wieder erreicht. Der Arbeitsmarkt habe an Dynamik verloren. Die Risiken an den Weltmärkten komplett ausgeblendet. Insgesamt ist es schon erstaunlich, um wie viel besser die Fed die Lage im Vergleich zum letzten FOMC-Treffen bewertet.

Die asiatischen Märkte handelte meist im Minus. Nut der Nikkei verteidigte ein kleines Plus. Die Hoffnung auf eine weitere Geldspritze der Bank of Japan lässt die Anleger weiter risikofreudig sein. Gegen diese These spricht eigentlich die Industrieproduktion, welche im September um 1 % gewachsen ist. Die Märkte in China, Korea und Australien gaben mehr oder weniger deutlich nach. Zum einen dürften die Schwellenländer Probleme bekommen, weil Kapital in die USA umgeleitet werden könnte. Mit einem festeren US-Dollar gehen außerdem die Rohstoffpreise weiter zurück, was zum Beispiel Australien Probleme bereiten könnte.

Der Dax sprang gestern Abend im Future noch über die 10.861 und könnte damit die 11.150 ins Visier nehmen, wenn der Bruch des kurzfristigen Widerstandes nachhaltig wird. Offensichtlich haben die Märkte in den USA, wo die Indizes ebenfalls zulegten, die positiven Konjunkturaussichten der Fed erleichtert aufgenommen. Am Morgen ist der Dax allerdings leicht unter Druck, Eine Korrektur ist noch nicht vom Tisch.


EUR/USD hat gestern Abend deutlich verloren und hält sich aktuell über der 1,09. Es ist aber eher damit zu rechnen, dass das Paar in Absehbarer Zeit die 1,08 testet.


Der schwächer werdende Euro könnte natürlich ein Argument für den Dax sein, zumal einige Unternehmensnachrichten recht gut ausfielen. So haben Bayer und Lufthansa beim Gewinn überzeugt, allerdings die Unsatzprognosen nicht erreicht. Fresenius hat den Ausglick angehoben. Die Deutsche Bank enttäuscht ihre Anleger mit einer Nullrunde für zwei Jahre bei den Dividenden.

In den USA werden heute die Quartalszahlen von Starbucks veröffentlicht. 9.55 Uhr gibt es die Arbeitsmarktdaten aus Deutschland, 13.30 Uhr das BIP aus den USA und 15 Uhr die Schwebenden Hausverkäufe in den USA.

Berichte dazu auf meiner eToro-Wall.


Der Wirtschaftskalender wird Ihnen von Investing.com Deutsch, dem führenden Finanzportal, zur Verfügung gestellt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen