Die Welt des Reisens

Freitag, 9. Oktober 2015

Zinswende wohl im Dezember

Das FOMC-Sitzungsprotokoll sah die US-Konjunktur durchaus robust, allerdings gibt es Risiken für die Inflation, welche die Fed vor allem im Ausland verortete. Auch die Lohnentwicklung in den USA habe nicht die Dynamik, welche man sich wünscht. Trotzdem waren die FOMC-Mitglieder optimistisch, dass man noch in diesem Jahr die Zinsen anheben kann. Dass dies im Oktober passiert, ist wohl eher unwahrscheinlich, denn die Daten haben sich seit der Sitzung der Fed am 16./17. September nicht positiv entwickelt. Damit ist wohl auch die Erleichterung zu erklären, mit der die asiatischen Märkte reagierten.

Von der Datenseite gab es recht schwache Wohnungsbaukredite in Australien. Nur um 2,9 % stiegen sie im August. Erwartet wurden 5,0 %). AUD/USD konnte das letzte Hoch von Mitte September überwinden und könnte nun 0,7440 in Angriff nehmen.


Die starke Erleichterung und die Interpretation des FOMC-Protokolls durch einige Beobachter überrascht insofern, dass es keine deutliche Abkehr vom Plan, noch in diesem Jahr die Zinsen zu erhöhen erkennen lässt. Die geringe Inflation war zwar ein Thema, die Fed sieht darin allerdings eher kein so großes Problem, dass die Zinswende nicht zu vollziehen wäre.

Der Dax legte gestern Abend getrieben vom US-Markt noch deutlich zu und startet auch heute Morgen deutlich über 10.000. Daten gibt es heute keine, so dass eine weitere Erholung durchaus denkbar erscheint. Ein interessantes Ziel könnte bei 10.340 Punkten liegen.


Die Erholung steht aber auf wackligen Beinen. Fällt der Dax unter die 10.000 könnte es auch schnell mit der Erholung vorbei sein. Heute sollte dafür allerdings der Impuls fehlen, denn viele Daten gibt es nicht. Nur die Im- und Exportpreise aus den USA könnten überraschen.

In Deutschland veröffentlicht Lufthansa um 13 Uhr die Verkehrszahlen im September. Das war es dann auch schon von den Unternehmen.

EUR/USD hat sich gestern Abend leicht erholt, ohne wirklich Boden zu gewinnen. Die 1,1330 hielt. Das Paar rutschte später wieder unter die 1,13. Diese Marke hat EUR/USD gerade wieder erreicht. Sollte der Ausbruch gelingen, wäre eine weitere Erholung bis 1,1460 möglich. Dies könnte wiederum den Dax belasten.



Der Wirtschaftskalender wird Ihnen von Investing.com Deutsch, dem führenden Finanzportal, zur Verfügung gestellt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen