Die Welt des Reisens

Montag, 11. März 2013

Dienstag verspricht mehr Impulse

Es war ein öder Handelstag bis es am Montagabend doch noch zu Gewinnen am bei EUR/USD gab. Nach dem das Paar den ganzen Tag über den Bereich um 1,30 verteidigte, schien der Markt die andere Richtung testen zu wollen. Charttechnisch hat sich sich zwar keine neue Situation aufgebaut, aber das Erdbeben in Kalifornien dürfte kaum ausreichen, um die Gewinnen, nach dem Handelsschluss in Europa zu erklären. Womit aber dann? Es dürfte eher eine technische Reaktion sein. Das Paar hatte auf der Unterseite keinen Druck mehr und bildete so einen Boden. Aus dem Schneider ist EUR/USD dadurch jedoch noch nicht, dafür sollte das Paar wenigstens die 1,3070 übewinden. Eine wirkliche Trendwende würde wohl nicht vor der Überwindung der 1,3170 zu erwarten sein. In diesem Fall wäre die Abwärtstrendlinie nachhaltig gebrochen. Auf der Unterseite bleibt die 1,2955 die wichtigsten Unterstützungslinie. Darunter ist ein Szenario zu befürchten, dass ich in meinem Wochenausblick beschrieben habe.


Am Dienstag könnten wenigstens einige Daten für Impulse sorgen. Sie gehören zwar nicht zu ersten Reihe, aber könnten trotzdem ein wenig Aufschluss über die Wirtschaftliche Verfassung der Eurozone bzw. der USA geben. Genau genommen sind es zwei Termine:

8 Uhr deutsche Verbraucherpreise
19 Uhr US-Bundesetat

Eventuell könnte auch das Red Book (13.55 Uhr) einen kurzen Impuls geben.

Mehr Bewegung könnte es im GBP/USD geben. Der Datentag beginnt schon, wenn die Untertanten Ihrer Majestät schlafen: 1.01 Uhr werden die RICS Hauspreisbilanzen veröffentlicht. 10.30 Uhr werden die Handelsbilanz und die Industrieproduktion im Vereinigten Königreich gemeldet. 16 Uhr darf man mit Spannung die NIESR BIP-Schätzung in Empfang nehmen. Vor einem guten Monat lag sie bei 0,0 %, davor gab es sogar einen Rückgang von 0,3 %. GBP/USD könnte ein interessanter Tag bevorstehen. Zur Zeit deutet nicht viel darauf hin, dass das Paar bald seinen Abwärtstrend aufgibt. GBP/USD konnte sich zwar am Montagnachmittag über die 1,49 zurückkämpfen, das ändert aber nichts am beschieden aussehenden Chartbild. Eine Erholungsbewegung könnte das Paar sicher bis 1,50 führen, aber mittelfristig darf man wohl die Ziele weiter auf der Shortseite suchen. Mehr dazu am Dienstag im eToro-Blog.


Schon in der Nacht erscheint das geldpolitische Besprechungsprotokoll Japans (0.50 Uhr). Dies könnte die Währungspaare mit Yen bewegen. Die Richtung ist könnte eine interessante Frage sein. Die Bank of Japan hatte bei der letzten Zinsentscheidung keine weiteren Lockerungsmaßbnahmen beschlossen. In dieser Nacht erfahren wir also, wie einig sich da die Teilnehmer des Meetings waren. Dass der JPY weiter abwerten wird, ist zumindest mittelfristig ziemlich sicher, denn der designierte Notenbankchef, Haruhiko Kuroda, hat schon mal vor dem Oberhaus des japanischen Parlaments durchblicken lassen, wie er sich die Zukunft vorstellt. Er schätzte die aktuelle Geldpolitik der Bank of Japan als unzulänglich ein und erklärte, dass er das Inflationsziel von 2 % innerhalb von zwei Jahren erreichen wolle. Aktuell leidet das Land unter einer Deflation. Kuroda möchte zu diesem Zweck nicht nur langlaufende Staatsanleihen kaufen, sonder schließt auch den Kauf von derivativen Finanzpapieren wie Zinsswaps nicht aus. Dass der Yen zukünftig mit solchen Maßnahmen gestärkt wird, darf man ausschließen. Aktuell bewegt sich USD/JPY kanpp über der 96 seitwärts. Das Paar ist überkauft, was eine Korrektur nahelegt. Mittelfristig dürfte aber die 100er-Marke sehr wahrscheinlich sein. Vorausstzung dafür ist ein Überwinden des Jahreshochs bei 96,56.

EUR/JPY steht am Widerstand bei 125,78. Ein Überwinden dürfte das Hoch bei 127,70 in den Fokus rücken. Auf der Unterseite unterstützt die 124,27. Auch EUR/JPY ist noch überkauft, was eine erneute Korrektur vor dem Überwinden des Hochs wahrscheinich macht.


1.30 Uhr wird das Verbrauchervertrauen in Australien gemeldet. AUD/USD findet bei 1,0180 Support, Widerstand ist bei 1,0335 zu erwarten.

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