Die Welt des Reisens

Mittwoch, 13. März 2013

US-Arbeitsmarktdaten könnten den Euro weiter drücken

Am Donnerstag stehen die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA auf dem Plan. Wenn sich die Tendenz der letzten Wochen verfestigt, könnten die Zahlen durchaus positiv überraschen und so die Angst der Märkte befeuern, dass die Flut frischen amerikanischen Geldes bald versiegt. Dies wäre dann für EUR/USD sicher keine Steilvorlage für eine Erholung.

Eine enttäuscht aufgenommene Auktion italienischer 3-Jahres-Anleihen, eine schwache Industrieproduktion in Europa und gute Einzelhandelsumsätze in den USA hatten schon am Mittwoch EUR/USD wieder deutlich unter Druck gebracht. Das Paar brach den Support bei 1,2970 und dürfte zunächst Potential bis 1,2875 haben. Einen weitergehenden Blick auf die aktuelle Dollarstärke und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Währungspaare werde ich am Donnerstag im eToro-Blog veröffentlichen. Hier ein Schlaglicht zum aktuellen Kursverlauf.


Insgesamt gibt es aus fundamentaler Sicht kaum Hoffnung für eine baldige Trendwende. Folgende Daten werden den Handel am Donnerstag beeinflussen:

10 Uhr EZB-Monatsbericht
11 Uhr Veränderung der Anzahl der Erwerbstätigen in Europa
13.30 Uhr neue und weiterführende Anträge auf Arbeitslosenhilfe
13.30 Uhr Erzeugerpreise USA
13.30 Uhr Leistungsbilanz der USA

Schon in der Nacht, 1.30 Uhr) erscheinen die Arbeitsmarktdaten Australiens, Die Prognosen sind mathematisch interessant. Obwohl 9,0 K mehr Erwerbstätige erwartet werden, soll die Arbeitslosenquote von 5,4 auf 5,5 % steigen. Die wäre die höchste Arbeitslosenquote seit Januar 2010. AUD/USD konnte sich nach längerer Abwärtsbewegung zuletzt erholen, konnte aber den Widerstand bei 1,0335 im ersten Versuch nicht brechen. Darüber würde das Paar bei 1,0370/75 auf weiteren Widerstand treffen. Auf der Unterseite unterstützen der Aufwärtstrend bei etwa 1,0260 und vor allem die 1,0185. Darunter würde langsam die Parität in den Fokus rücken.


5.30 Uhr steht die Industrieproduktion Japans auf der Agenda und die Frage, ob die Beobachtung der Bank of Japan, dass die Talsohle der japanischen Konjunktur durchschritten sei, der Realität standhält. 1 % Wachstum wird für den letzten Monat prognostiziert. Wer Frühaufsteher ist, könnte hier vielleicht ein wenig mitnehmen. Schlechte Daten dürfte den Yen sicher schwächen. Nach dem neuen Jahreshoch bei 96,71 hat USD/JPY zunächst seinen überverkauften Modus abgebaut und scheint nun die nächste Attacke zu reiten. Übergeordnetes Ziel bleibt die 100.

EUR/JPY hat sich doch ziemlich weit vom Hoch entfernt. Zuletzt prallte das Paar bei 126 ab und legte den Rückwärtsgang ein. Zuletzt schien sich EUR/JPY ein wenig zu stabilisieren, aber generell gibt es durchaus Rücksetzer-Potential bis 122,33. Unmöglich ist dies trotz des Hintergrunds, dass der Yen weiter verlieren wird, nicht, denn aktuell ist der Euro schwach, der Yen wird erst wieder nach dem Machtwechsel bei der Bank of Japan verprügelt. Der Rücksetzer muss nicht kommen, aber die Idee ist zumindest nicht völlig abwegig.


Und dann ist da noch 9.30 die Schweizer Nationalbank, die Ihren Zinssatz von 0 % bestätigen wird und sicher ihre Bereitschaft erklären werden, nochmehr Anleihen zu kaufen. Denn auch die Schweizer wollen gern eine weiche Währung haben. Verständlich, Schweizer Uhren sind ziemlich teuer. Am Mittwoch hat USD/CHF Kurs auf das Doppeltopp um 0,9550 genommen. Ein Überwinden könnte das Paar bis 0,9617 führen.Übergeordnetes Ziel könnte die 0,9810 sein.


EUR/CHF hat zunächst mal ein Top bei 1,2380 gebildet. Eine aggressive Ankündigung weiterer Lockerungen könnten das Paar vielleicht bis 1,2460 führen. Erste Unterstützung um 1,2280.


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