Die Welt des Reisens

Montag, 6. April 2015

US-Arbeitsmarkt belastet nur vorübergehend

Der US-Arbeitsmarkt präsentierte sich im März ohne jede Dynamik. Der Stellenaufbau im Nicht-Agrar-Sektor blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Lässt sich hier eine konjunkturelle Schwäche in den USA erkennen? Nicht unbedingt. Auch die Entlassungen sind auf einem sehr niedrigen Niveau, was bedeuten könnte, dass die Fluktation auf dem Arbeitsmarkt gering ist. Auf jeden Fall blieb aber eine Frühjahrsbelebung aus. Dies könnte aber auch damit zu tun haben, dass die US-Unternehmen bereits im Winter deutlich mehr Stellen schufen als vor einem Jahr. Aus dieser Sicht könnte der schwache März eine Ausnahme sein.

Der ISM-Einkaufsmanagerindex attestiert dem produzierenden Gewerbe ein solides Wachstum. Aber auch der ISM präsentiert sich nicht völlig abgehoben, was die Hoffnung der Anleger erklärt, dass die Fed ihre Zinserhöhung in den Herbst verschiebt. Ob die Anleger mit dieser These richtig liegen, könnten wir schon am Mittwoch erfahren, wenn das FOMC-Sitzungsprotokoll veröffentlicht wird.



Drei weitere Notenbanken stehen im Fokus der Anleger. Die Reservebank of Australia, die Bank of Japan und die Bank of England legen ihre Geldpolitik fest. Aktuell gegen Analysten nicht von der Änderung der bisherigen Geldpolitik aus. Allerdings hat sich die Reserve Bank of Australia eine Zinssenkung offen gehalten. In Japan schürt die zuletzt erschreckend schwache Konjunktur Spekulationen. Eine Änderung der Geldpolitik bei der Bank of England wäre eine echte Sensation

In der Eurozone steht in dieser Woche die deutsche Industrie im Fokus. Die Highlights in der nachösterlichen Woche sind also recht übersichtlich. Spannung ist aber wohl trotzdem garantiert, zumal uns ja auch alle Krisen dieser Welt erhalten geblieben sind. Griechenland steht wohl wiedermal vor einer entscheidenden Woche. Zumindest wenn man den regelmäßigen Wasserstandsmeldungen aus der Europäischen Kommission glauben darf, gehen die Helenen ja stramm Richtung Zahlungsunfähigkeit. Wenn man den Griechen zuhört, scheint es noch nicht so schlimm zu sein. Mal sehen, wer recht hat.

Unter dem Video gibt es alle Termine der neuen Woche.






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