Die Welt des Reisens

Freitag, 27. November 2015

Börse: Gewinnmitnahmen zum Wochenende

In Japan ist die Kernrate des Verbraucherpreisindex (ohne Lebensmittel) zum dritten Mal in Folge gesunken. -0,1 % im Vergleich zum Vorjahr. damit bleibt die Bank of Japan unter Handlungsdruck. Dies spielte aber an den Märkten nur eine untergeordnete Rolle. China rückte in den Fokus. In den vergangenen Tagen gab es Razzien in der Finanzindustrie, darunter beim größten Broker des Landes. Dazu belasten die weiterhin niedrigen Rohstoffpreise und die baldige Straffung der US-Geldpolitik, berichten Beobachter.

Shanghai und Hong Kong sind die großen Verlieren, während Japan und Australien nur leichte Verluste zu verkraften haben. Auch der Dax startet den Tag leicht im Minus. Er konsolidiert nach der Rally der letzten beiden Tage. Erste Unterstützung wartet im Bereich von 11.140/120.


An Daten gab es aus der Eurozone heute Morgen bereits sehr schwache französische  Konsumausgaben (-0,7 % im Oktober) und weiter fallende Verbraucherpreise in Spanien. Der HVPI fiel im November mit -0,4 % zum Vorjahr zwar weniger stark als befürchtet, aber dies dürfte die EZB kaum besänftigen. Eigentlich gut für die Aktienmärkte und schlecht für die Eurobullen. EUR/USD erholt sich aber überraschend, wenn auch nicht wirklich signifikant. 


Als im Sommer die chinesische Finanzindustrie erstmals im Fokus stand, fielen freilich die Aktienmärkte und der Euro legte zu. Könnte also sein, dass die aktuellen Ermittlungen der chinesischen Behörden gegen mehrere Finanzdienstleister die Märkte nervös machen.

Aus Großbritannien gab es am Morgen schwache Immobiliendaten, welche den EUR/GBP aber nur bedingt beeinflussten. EUR/GBP legte leicht zu. Die Schulter-Kopf Schulter-Formation ist aber inzwischen nicht zur Vollendung gekommen. Der Bruch der 0,7015 ist ausgeblieben. Stattdessen ist nun ein dritter Test der 0,7080 möglich.


Öl korrigiert im Stundenchart unter die Wolke. Bei 41,85 gibt es nochmal Unterstützung, ansonsten droht ein neuer Test der 40 $-Marke.


Ob es sich nur um Gewinnmitnahmen handelt oder ob sich die Stimmung an den Märkten doch deutlicher eintrübt, muss man mal abwarten. Impulse aus dem Wirtschaftskalender gibt es vom britischen BIP (10.30 Uhr), das man nach einer reihe schwacher Konjunkturdaten aus dem Vereinigten Königreich mit Spannung erwarten kann. 11 Uhr wird die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone veröffentlicht.



Der Wirtschaftskalender wird Ihnen von Investing.com Deutsch, dem führenden Finanzportal, zur Verfügung gestellt.

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