Die Welt des Reisens

Freitag, 13. November 2015

Keine neuen Negativimpulse

Schwache Rohstoffpreise und die schwachen Vorgaben aus den USA haben auch die asiatischen Börsen ins Minus geschickt. In Hongkong, wo man die Gewinne des Vortages mitnahm, ging es besonders in Australien Richtung Süden. Der Nikkei konnte sich mit -0,7 % noch einigermaßen behaupten. Die Industrieproduktion stieg im September mit 1,1 % etwas über den Erwartungen. Dass es trotzdem ein Minus gab, lag an der Verteuerung des Yen, die ich gestern Abend im Video gezeigt habe. In der Nacht stabilisierte sich USD/JPY. Der Nikkei konnte in der zweiten Nachthälfte die Verluste wieder eingrenzen.


Generell lässt sich daraus schließen, dass es aus Asien zunächst keine neuen Negativ-Impulse. Die gab es nach Handelsschluss aber nochmal aus den USA. Cisco Systems enttäuschte beim Ausblick auf das Geschäftsjahr 2015/16. Stanley Fisher, Fed-Vize-Chairman, hielt gestern Abend eine Zinserhöhung in den USA im Dezember für möglich. Die Bundesregierung verabschiedet den Haushaltsplan 2016. Die "Schwarze Null" ist beschlossen. Für die Flüchtlinge wurden die Rücklagen erhöht. Geld, das der Staat an anderer Stelle nicht investieren kann.

Das deutsche BIP in Q3 ist um 0,3 % gewachsen. Damit entsprach die Vorablesung den Analystenschätzungen. Der Dax Future startet nach dem Abverkauf gestern Abend etwas auf diesem Niveau und könnte sich also stabilisieren. Die Unterstützung bei 10.680 hat bisher gehalten. Am Vormittag ist vielleicht eine Erholung möglich. Ob die US-Anleger herzhaft zu Aktien greifen werden, ist angesichts der baldigen Zinswende bei der Fed eher ungewiss.


Aus fundamentaler Sicht dürfte es also eher schwer für die Bullen werden. EUR/USD ist von seinem Ausflug über die 1,08 zurückzukommen. Ein wieder fallender Euro begünstigt eine kurzfristige Erholung im Dax.


Am Vormittag gibt es vor allem Daten aus der zweiten Reihe. Am wichtigsten dürfte das EU-BIP, welches 11 Uhr veröffentlicht wird. Spannender wird der nachmittag, der noch einmal Volatilität in den Markt bringen könnte. 14.30 Uhr werden Einzelhandelsumsätze und Erzeugerpreise der USA gemeldet. 16 Uhr verabschiedet die Uni Michigan mit der Verbraucherstimmung die Handelswoche im Wirtschaftskalender.

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