Die Welt des Reisens

Mittwoch, 25. Juni 2014

Europäische Börsen über nehmen schwache Vorgaben aus Amerika und Asien

Schwach starten die Märkte in den neuen Handelstag. Nachdem die Märkte bereits am Abend deutlich nachgegeben haben setzt sich dieser Trend heute morgen fort. Der Dax handelt klar unter der Marke von 9.900 Punkte. Ein Bruch der 9.860 sollte den deutschen Leitindex bis 9.780/20 Punkte führen. 

Den europäischen Indizes nutzte auch das beste Konsumklima in Deutschland seit 2006 nichts. Als Gründe für den Abverkauf werden die sich zuspitzende Lage im Irak und in der Ukraine genannt wobei mich letzteres wundert, weil gerade in der Ukraine alle Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zurückgekehrt sind und es wenigstens ein Wenig Hoffnung gibt. 

In Dubai ist die Börse gestern eingebrochen, nachdem einige Immobilienfirmen in Turbulenzen geraten sind. Beginnt auf der Arabischen Halbinsel die Immobilienblase zu Platzen? Einen interessanten Bericht gab es gestern in der "Welt". Verwerfungen am Immobilienmrkt gibt es auch in anderen Regionen der Erde, vor allem China, darf uns da Sorgen machen. Aber auch in Deutschland warnen Bundesbank und Finanzministerium in seltener Eintracht vor unguten Entwicklungen. 

Der Nikkei hat in der Nacht um 0,25%, der australische ASX 200 gleich um 0,8 % verloren. Der Hang Seng legte leicht zu. Generell sieht es für die Bullen an den Aktienmärkten inzwischen ziemlich kritisch aus, wobei die US-Märkte charttechnisch noch etwas freundlicher zu werten sind. Das könnte sich nach dem scharfen Abverkauf gestern Abend aber heute endet. Bei Dow Jones muss die 16.695 halten. beim S&P500 sollte der Kurs nicht unter 1925 Punkte fallen. Bis dahin ist noch ein wenig Luft. Generell scheint aber die hier öfter besprochende fundamentale Erkenntnis um sich zu greifen, dass die Gewinne ausschließlich auf Liquidität der Notenbanken gebaut ist und keinerlei Rückkopplung auf die Realwirtschaft hat. 

Die Unternehmensgewinne halten schon lange nicht mehr mit den Gewinnen an der Börse stand. Sollten die Quartalsberichte ab kommender Woche ähnlich enttäuschend ausfallen wie im Vorquartal, könnte die Euphorie an der amerikanischen Börse endgültig in Katzenjammer umschlagen.

EUR/USD startet etwas erholt bei 1,3610 in den Tag,  während GBP/USD die Abgaben von gestern fortsetzt. Nächte Unterstützung für Cable 1,6920. Für EUR/GBP gibt es bei 0,8080 Widerstand.

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