Die Welt des Reisens

Dienstag, 19. Februar 2013

Britisches Pfund weiter auf dem Weg ins Tal

Wer am Dienstag auf die Kurse der wichtigsten Devisenpaare geschaut hat, der hätte zwischendurch schon mal einen großen Müdigkeitsanfall bekommen können.Auch der außergewöhnlich gute Konjunkturindex des ZEW hat die Märkte lange alt gelassen, bis am Abend unvermittelt doch noch Bewegung in die Märkte kam und der Euro ein wenig gewinnen konnte. Nachhaltig war das nur insofern, dass das die zuletzt eher abfallenden Spitzen keine Relevanz mehr haben und der Sturz auf 1,3250 wieder ein wenig unwahrscheinlicher geworden ist. Möglich bleibt dieses Szenarion aber weiterhin, denn die aktuelle Seitwärtsrange reicht von 1,3250 bis 1,35. Dazwischen gibt es noch ein paar Widerstände und Unterstützungen von denen die wichtigsten Marken die beiden runden (1,33 und 1,34) sind. Über 1,34 könnte das Paar noch einmal zu einem Angriff auf die 1,35 ansetzen. Für dieses Szenario spricht, dass die Aktienmärkte am Dienstag deutlich freundlicher reagierten. Hier ist die Freude über den ZEW durchaus angekommen.

Bei den Devisen herrscht dagegen weiter Unsicherheit. Die politische Einflussnahme aber auch die bevorstehenden Wahlen in Italien lassen die Marktteilnehmer eher vorsichtig agieren. Und so ist wohl auch am Mittwoch Vorsicht Trumpf. Wenn man meine Chartinterpretation betrachtet, wird aber klar, dass Longpositionen bei einem Überwinden der 1,34 durchaus Sinn machen. Den Ausbruch über 1,37 und den späteren Ausbruch über 1,35 interpretiere ich dabei als Fehlausbrüche. Kurse unter 1,33 bedeuten damit einhergehend aber auch ein klares Signal für short, wenigstens bis 1,3250.


Impulse für EUR/USD könnten am Mittwoch von einer ganzen Reihe Daten ausgehen, wobei eigentlich kein Termin dabei ist, der eine ähnliche Wichtigkeit hat, wie das ZEW am Dienstag. Ein Blick auf die Daten lohnt sich zu folgenden Terminen:

8 Uhr deutscher Verbraucherpreisindex
8.45 Uhr französische Verbraucherpreisinflation
11.30 Uhr Tenderverfahren Deutsche 10-Jahres-Anleihen
14.30 Uhr US-Baugenehmigungen, Beginne Wohnungsbauten USA
14.30 Uhr Erzeugerpreise USA

20 Uhr dann das Highlight, das FOMC-Sitzungsprotokoll, dass Aufschluss über eventuelle Diskussionen während der letzten Sitzung zum Zinsentscheidung der Fed gibt.

Ein solches Versammlungsprotokoll, nämlich das des britischen MPC, erwartet uns schon 10.30 Uhr. Dazu gibt es die Veränderung der Arbeitslosenstatistik und den Durchschnittsverdienst. Es lohnt sich also auch mal wieder ein Blick auf GBP. GBP/USD ist inzwischen fast bei 1,5421 angekommen. In den Fokus rückt schon die im Wochenausblick beschriebene Marke bei 1,5350. Das ziel würde gut mit der unteren Unteren Linie des Trendkanals korrespondieren. Ich habe hier mal den Daily genutzt, weil ich den Kanal im 4H-Chart nicht komplett gezeigt bekomme. Das was im Daily als Fehlausbruch bei 1,6381 daherkommt, ist im 4H-Chart nicht so eindeutig. Jeder bilde sich selbst sein Urteil.


EUR/GBP klopft nach einer kurzen Konsolidierung wieder an der 0,87 an. Neue Hochs sind nicht ausgeschlossen, wenn das MPC-Versammlungsprotokoll wie erwartet ausfällt. Die Bank of England scheint für Maßnahmen zur Gesundung der Konjunktur auch bereit zu sein, das Inflationsziel "lockerer" auszulegen. Über 0,87 könnte die 0,8750 ein interessantes Ziel sein, vorausgesetzt, Mario Draghi fällt nicht gerade wieder ein, dass der Euro viel zu stark ist.

Außerdem im Fokus:
Schon am Dienstag, 22.45 Uhr, werden die Erzeugerpreise in Neuseeland veröffentlicht. NZD/USD handelt seit Juli 2012 in einem Aufwärtstrend. Nach der Konsolidierung auf 0,84 nimmt das Paar wieder die 0,8533, das Hoch vom 14. Februar ins Visier. Auf der Unterseite unterstützt die 0,84.

In Japan wird 0.50 Uhr die Handelsbilanz veröffentlicht. USD/JPY hat zuletzt etwas konsolidiert. Aktuell nähert sich das Paar langsam der 93,00. Auf der Oberseite muss die 94,45 überwunden werden. EUR/JPY hat zuletzt leicht konsolidiert. Derzeit fehlt dem Euro Kraft, auf der anderen Seite fehlt aber auch Abwärtsdruck. Im 4H-Chart entwickelt sich eine interessante Formation. Interessant wird, ob das Paar nach oben oder unten aufgelöst wird. Mit Blick auf den Wunsch der Japaner, ihre Währung weiter zu schwächen, wäre eine Auflösung nach Norden plausibler. Die aktuelle Range dürfte zwischen 123 und 127,70 liegen.


In Australien erscheint der Lohnpreisindex. Erwartet ist dass er im letzten Quartal leicht gestiegen ist. AUD/USD steht an einer interessanten Markt. Bricht das Paar die 38,2 %-Linie des Fibo, könnte sich die Erholung des Paares bis 1,0413 fortsetzen.



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