Die Welt des Reisens

Sonntag, 10. Februar 2013

Euro angeschlagen

Nach der Verbalintervention der EZB hat EUR/USD wirkt deutlich angeschlagen. Die Angst der Anleger, dass die EZB nun in den Abwertungswettkampf eingreift, ist zwar eher übertrieben, aber die EZB hat nun den Fehdehandschuh in den Ring geworfen und klar gemacht, dass sie handlungsfähig ist, wenn die Preisstabilität in Gefahr gerät. Die Gefahr liegt auf der Hand, denn bei zunehmender Eurostärke und damit eventuell einhergehendem Konjunktureinbruch, könnte ein Deflation drohen. Hier müsste die EZB gegensteuern. Aktuell ist diese Gefahr aber noch nicht sichtbar, weshalb es eigentlich keinen Anlass zur Panik gibt. So könnte das Paar in der neuen Woche erst einmal Seitwärts bewegen.

Am Freitag hat sich das Paar deutlich von 1,34 entfernt. Diese Marke dürfte als Widerstand fungieren. Auf der Unterseite gibt es erste Unterstützung bei 1,33. Ein Abverkauf bis 1,3250 ist nicht auszuschließen. Ungefähr hier verläuft auch der übergeordnete Aufwärtstrend aus dem November 2012.


Von der Datenseite gibt es am Montag keine Impulse. So werden die Techniker und Politiker vorlegen. Die Politik hat schon mal vorgelegt. EU-Währungskommissar macht ein überhöhter Eurokurs sorgen, weil dadurch die südlichen Länder Probleme bekommen würden, ihre Produkte in anderen Teilen der Welt loszuwerden. Auch das spricht dafür, dass EUR/USD wohl am Montag erst einmal das Feld Richtung Süden abstecken wird. Allerdings sollte man Vorsicht waten lassen, denn der RSI im 4H steht immer im überverkauften Bereich. Eine Erholungsphase könnte also den Abverkauf zumindest unterbrechen.

Der spannendste Tag in der kommenden Woche ist übrigens der Donnerstag, an dem zunächst Japan das BIP und die japanische Notenbank den Zinssatz bekanntmacht, bevor die Märkte danach auf das deutsche BIP schauen werden. Hier könnte dann eine neue Richtungsentscheidung für EUR/USD stattfinden. Weitere interessante Termine der Woche stelle ich am Montag im eToro-Blog vor.

Der Montag ist übrigens fast komplett datenfrei! Nur die Australier tanzen aus der Reihe. 1.30 Uhr werden die Wohnungsbaukredite verkündet. Nicht unbedingt der Megamover, aber immerhin etwa, worüber man schreiben kann.

AUD/USD ist zuletzt ebenfalls deutlich unter Druck gekommen. Testete das Paar am 10. Januar noch die 1,06, drohte es in der Nacht zum Freitag die wichtigen bei 1,03 zu verlieren. Am Ende schloss das Paar über dieser Marke, aber damit ist der weitere Absturz Richtung Parität noch nicht gebannt. Ein wenig Entspannung würde wohl das Überschreiten der 1,0360 bringen.



Ich wünsche einen erfolgreichen Start in die Woche.

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