Die Welt des Reisens

Dienstag, 12. Februar 2013

Richtungsentscheidung?

Obwohl es ein nachrichtenarmer Tag war, war der Dienstag gar nicht so langweilig. EUR/USD zeigte zwar keine besondere Stärke, aber machte auch klar, dass es keine akute Schwäche gibt und die weitere Entwicklung der Gemeinschaftswährung nicht zwangsläufig short sein muss. Ob der Euro das Zeug hat, altes Terrain zurückzuerlangen, könnte sich in der Nacht entscheiden. Präsident Obama wird eine Rede an die Nation halten und drei Fed-Mitglieder ihre Sicht auf die Geldpolitik darlegen. Hier ist also durchaus Potential vorhanden, den Markt ein wenig zu bewegen.

Nachdem die wichtigsten Euro-Politiker einer Wechselkurintervention eine Absage erteilten, haben die Märkte offenbar wieder ein wenig Vertrauen gewonnen. Auf der anderen Seite hat Mario Draghi vor dem spanischen Parlament Hoffnungen auf Hilfszahlungen durch die EZB gedämpft, in dem er nochmal klar machte, dass die EZB Ihr OMT-Programm nur aktiviert, wenn eine ernsthafte Störung der Geldpolitik vorliege und das Hilfe ersuchende Land vorher einen Antrag beim Rettungsschirm ESM gestellt hat. Wir wissen, dass möchte Spanien nicht, denn es gehört scheinbar zum Selbstverständnis der Hilfsbedürftigen der Eurozone, dass sie die Bedingungen für die Hilfe diktieren zu können.

Am Mittwoch könnten folgende Impulse für Bewegung sorgen: 11 Uhr wird die Industrieproduktion in der Eurozone veröffentlicht, bevor 14.30 Uhr die Einzelhandelsumsätze einen interessanten Stimmungsbericht der US-Verbraucher vermitteln. Ebenfalls 14.30 Uhr erscheint der Importpreisindex USA.

Am Dienstag ist der Euro genau an der 38,2 %-Linie des Fibo abgeprallt. Die 1,3474/80 stellen einen starken Widerstand dar, dessen Überwindung erst geschafft werden muss höhere Ziele anzuvisieren. Auf der Unterseite hielt die 1,3350. Großen Druck musste EUR/USD heute nicht aushalten. Insgesamt hat das Paar ein wenig gewonnen, ohne dann man einen Trend ablesen kann. Es heißt also weiter abwarten. Vielleicht bringt ja die Nacht neue Erkenntnisse. Dazu dann im OpenBook von eToro mehr.

Wenn man sich den Chart anschaut sieht, man dass wir eine interessante Formation sehen. Die spannende Frage ist, löst sich das Dreieck nach oben oder nach unten auf?


Neben dem Top-Währungspaar ist am Mittwoch vor allem der Inflationsbericht der Bank of England zu beachten. In diesem Zusammenhang erklärt sich auch Noch-Bank of England Gouverneur Mervyn King.

GBP/USD drohte, die 1,5640 zu verlieren. Das Paar verlor nach schwachen RICS Hauspreisbilanzen schon in der Nacht und rutsche teilweise bis 1,5570. Am Nachmittag kam es aber wieder zurück und beendete den Tag bei etwa 1,5650. So geht das Paar am Mittwoch mit der gleichen Ausgangsposition wie am Dienstag ins Rennen. Generell hat sich an der bearishen Tendenz nichts geändert. Bei Unterschreiten der 1,5570 droht weiterhin der Abverkauf bis 1,55


EUR/GBP hat nach dem Abverkauf nach der EZB-Pressekonferenz bei 0,8445 einen Boden gebildet und hat eine beachtliche Erholung hingelegt. Am Dienstagabend konsolidierte das Paar aber in der Wolke des Ichimoku. Die Frage, ob das Paar neue Hochs anvisieren kann, ist derzeit noch nicht zu beantworten. Entscheidend wird sein, ob das Vertrauen der Märkte in die Eurozone weiter gewinnt. Die britische Konjunktur dürfte eher wenig positive Impulse senden.



Ziemlich heftige Bewegungen vollzogen EUR/JPY und USD/JPY rund um die Diskussionen beim G7-Finanzministertreffen, ob Japans Währungspolitik problematisch ist oder nicht. Letzendlich haben die anderen G7-Mitglieder Japan einen gefährlichen Kurs bescheinigt, den man mit Sorge verfolge. Vorher ließ der japanische Finanzminister verlauten dass die G7 den Kurs Japans nicht kritisiert hätten. Es war ein ganz schöner Hickhack und so präsentierte sich dann auch der Kurs. USD/JPY viel über 100 Pips um später wieder knapp die Hälfte gutzumachen. Eine Bewegung, die man bei diesem Paar nicht so oft sieht.


Bei EUR/JPY ging es gleich 150 Pips gen Süden, ehe auch hier eine Erholung einsetzte.



Wer möchte, kann in diese Charts wohl so ziemlich alles hineininterpretieren. Die Richtung wird wohl erst in der Nacht zum Donnerstag durch die Bank of Japan festgelegt. In der Nacht zum Mittwoch (0.50 Uhr) erscheint der Tertiär Index, der die Verfassung des Dienstleistungsektors widerspiegelt.

Außerdem erscheint die australische Konsumentenstimmung. Der Aussie hat sich am Nachmittag überraschend über die 1,0260 zurück gekämpft und sieht sich auf der Oberseite dem Widerstand bei 1,030 gegenüber.

Die Chinesen feiern übrigens auch am Mittwoch Neujahr und die Brasilianer feiern immer noch Karneval. Aktuelle Konnetare gibt es wie immer im OpenBook von eToro.

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