Die Welt des Reisens

Dienstag, 10. Februar 2015

Griechenland bestimmt den Puls der Börse

Griechenland bestimmte auch heute den Pulsschlag der Börsen. Die EU-Kommission scheint eine Streckung des Hilfsprogrammes um 6 Monate zu bevorzugen, was der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble aber ablehnt. Griechenland pokert weiter hoch und bringt die USA, China oder Russland als potentielle Helfer in der Not ins Gespräch. Russland scheint auch bereit zu sein, zu helfen - mit Rubel.

Ansonsten gab es heute durchaus gute Nachrichten für die Aktienmärkte. Chinas Verbraucher- und Erzeugerpreise fielen enttäuschend auf, was sofort wieder Zinssenkungsfantasien beflügelte. In der Eurozone überzeugten Frankreich und Italien mit starken Daten aus der Industrie. Auch die britische Industrie konnte ein leichtes Wachstum verbuchen.



Eigentlich also gar kein so schlechter Tag, wären da nicht die Krisen in Griechenland und in der Ukraine. Das südosteuropäische Land dürfte weiter sehr weit von einem Frieden entfernt zu sein. Wenn irgendjemand daran geglaubt hatte, dass Russlands Präsident ernsthaft eine schnelle Deeskalation in der Ukraine bevorzugt, dürfte über ein Manöver, das die Russen auf der Krim abhalten, zumindest irritiert sein. Richtig ist allerdings auch, dass die ukrainischen Regierungstruppen neue Offensiven auf Donezk und in Mariupol starteten. Der Westen denkt derweil über Waffenlieferungen nach Kiew und weitere Sanktionen gegen Russland nach. Morgen sollen in Minsk Friedensgespräche stattfinden und man fragt sich, wie das in dieser Atmosphäre gelingen soll. 

Auch morgen dürften uns die Krisen dieser Welt im Atem halten, denn Wirtschaftsdaten sind auch morgen eher Mangelware.

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