Die Welt des Reisens

Sonntag, 1. Februar 2015

Griechenland und US-Arbeitsmarkt im Fokus

Griechenlands neue Regierung hat nicht nur die europäische Politik, sondern auch die Finanzmärkte in Aufregung gebracht. Griechenlands neue Regierung zeigt das Dilemma europäischen Krisenmanagements. Es geht um die Rettung der Casino-Kapitalismus. Die Menschen bleiben auf der Strecke und so scheint der Wahlsieg von Syriza erst der Anfang eines Linksrucks in vielen europäischen Ländern zu sein. Die Märkte werden es mit Grauen sehen, aber am Ende haben sie die Krise selbst produziert und werden nun eventuell auch ihr Opfer. Die einfache Bevölkerung kann die Lasten nicht mehr tragen und wehrt sich, zurecht. 



Die kommenden Wochen und Monate könnten an den Märkten für einige Turbulenzen sorgen. Griechenland könnte erst der Anfang sein, wenn die EU nicht schnell erkennt, dass man den Turbo-Kapitalismus nicht auf Kosten der Bürger retten kann. Kapitalismus funktioniert nur mit der Bevölkerung. Denn ohne Kunden, ohne Verbraucher, funktioniert der Markt nicht. Wenn die Arbeiter und Angestellten nicht fair am erwirtschafteten beteiligt werden, wird der Kapitalismus an seine Grenzen stoßen. 

Immer billiger produzieren wird die Dividende zu erhöhen, wird auf Dauer nicht funktionieren. Das Gleichgewicht der Marktteilnehmer muss gewahrt bleiben. In der Eurozone, aber nicht nur dort, ist es akut gefährdet.

Ein weitere Problem birgt ein Schuldenschnitt in Griechenland: Die Glaubwürdigkeit der Eurozone und Europa als Ganzes, besonders ihrer Politik. Es wird interessant, wie die Politik das wohl unvermeidliche dem Wähler verkaufen möchte.

Zweiter wichtiges Thema in der neuen Woche dürfte der US-Arbeitsmarkt sein. Die Non Farm Payroll erscheinen am Freitag. Fallen sie gut aus, dürfte dies ein Fingerzeig sein, dass die Fed die Phase der Leitzinserhöhung und damit die Rückkehr in die finanzpolitische Normalität relativ zeitnah beginnen kann.

Der Wochenausblick im Video:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen