Die Welt des Reisens

Mittwoch, 18. Februar 2015

Zwischen Hoffen und Bangen

Griechenland und die Ukraine bleiben eine Hängepartie. Die Griechen wollten heute eigentlich einen Brief verschicken. Die Brieftaube kommt nun wohl aber erst morgen in Brüssel an. Im Gepäck hat sie offenbar nicht zwangsläufig das, was sich die Eurogruppen-Finanzminister wünschen. Zumindest hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Griechen gern finanzielle Hilfe ohne Bedingungen hätten. Ob Griechenland seinen Verpflichtungen  auch im März noch nachkommen kann, bleibt ungewiss.
In der Ukraine haben die Regierungstruppen die Schlacht um Debalzewe verloren. Die Truppen zogen inzwischen weitgehend ab. Ob dies die Chance eröffnet, dass nun das Waffenstillstandsabkommen von Minsk doch noch umgesetzt wird, ist zwar vorhanden, aber wohl nicht besonders groß. Die Gefahr ist groß, dass die prorussischen Milizen auf der Erfolgswoge weiterreiten wollen. Und ob die Regierung in Kiew diese Niederlage unbeantwortet lassen will, steht auch noch in den Sternen. Die USA haben noch nicht entschieden, ob sie Waffen in die Ukraine schicken, aber der Druck auf Barack Obama dürfte größer werden, es zu tun. Ob bei den ukrainischen Truppen allerdings das Gerät das Problem ist, steht auf einem anderen Blatt. Ob es eine gute Idee ist, direkt in einen militärischen Konflikt mit Russland zu gehen, kann man wohl verneinen. Die Amerikaner spielen mit vollem Einsatz. Der Einsatz heißt Europa.
An Daten hatten wir heute gute Arbeitsmarktdaten aus dem Vereinigten Königreich und eher enttäuschende Zahlen aus den Vereinigten Staaten. Die US Märkte zeigten sich dann auch recht zurückhaltend. Dazu trug sicher auch das heute Abend erscheinende FOMC-Sitzungsprotokoll bei.

PS: Gerade melden die Medien, dass die EZB die Griechenland-Hilfen (ELA) weiter aufgestockt hat. Einen Freund haben die Griechen also noch in Euiropa.



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