Die Welt des Reisens

Montag, 9. Februar 2015

Krisen schlagen dem Dax auf den Magen

Die Ungewissheit über den Ausgang der Krisen in Griechenland und der Ukraine haben den Dax heute unter Druck gebracht. Eine Lösung scheint nicht in Sicht. 

In der Schuldenkrise der Griechen scheint sich immer mehr Ratlosigkeit breit zu machen, wie denn die Griesen seriös aus der Falle der Zahlungsunfähigkeit kommen wollen. Großbritannien rechnet bereits aus, was ein Aus der Griechen aus Eurozone und EU kosten würde. Dabei dürfte dies eigentlich gar nicht so entscheidend sein. Wichtiger ist wahrscheinlich die Frage, wie es nach einem Grexit in den anderen Krisenländern der Eurozone weitergeht. Italien, Spanien oder Frankreich dürften hier eine wesentlich größere Rolle spielen. Es ist zu befürchten, dass bei einem Kollaps eines dieser Länder die Eurozone und wahrscheinlich auch die Europäische Union auf eine wesentlich härtere Probe gestellt werden. Ausgang offen. 



Für die Ukraine kann man nur hoffen, dass der Friedensplan von Merkel und Holland eine Chance bekommt, denn sonst dürfte das ohnehin geschundene Land wohl endgültig im Chaos versinken. Keine gute Idee scheint es da auch zu sein, dass die USA Waffen an die Regierung in Kiew schicken will. Einer Regierung, die nach Einschätzung der OSZE im Verdacht steht, international geächtete Streumunition gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt zu haben, kann man nicht ernsthaft militärisch unterstützen wollen. 

Die Konjunkturdaten der Eurozone waren dagegen gar nicht so schlecht. Deutschland hat noch nie mehr Waren exportiert als im Dezember - dem schwachen Euro sei Dank. Es ist schon grotesk: Der schärfste Kritiker der EZB profitiert am meisten von deren Entscheidungen. Auch das europäische Investorenvertrauen hat sich deutlich aufgehellt. 

In der Nacht veröffentlicht China den Verbraucherpreisindex. Am Vormittag erscheinen dann die Daten zur britischen Industrieproduktion.

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