Die Welt des Reisens

Donnerstag, 12. Februar 2015

Ukraine: Waffenstillstand ab Sonntag

Ein Durchbruch ist es noch nicht, aber ein Hoffnungsschimmer. Ab Sonntag, 0 Uhr, sollen in der Ukraine die Waffen schweigen. Ein 17-stündiger Verhandlungsmarathon hat nun die Chance ermöglicht auch Verhandlungen ermöglicht, um eine friedliche Zukunft für das geschundene Land zu finden. Dafür gibt es eine Roadmap, die aber vieles im Ungefähren lässt. Es werden noch viele Verhandlungsrunden nötig sein, um einen Kompromiss zu finden, der das ganze land befriedet und die Möglichkeit bildet, das Land schnell wieder aufzubauen, damit sich am Ende alle Ukrainer, egal welcher Nationalität, wieder zuhause fühlen.


Der Dax feierte das Ereignis heute überschwänglich. Dies hatte dann eher ökonomische Gründe, denn der ausgehandelte Waffenstillstand dürfte neue Sanktionen gegen Russland erst einmal vom Tisch gewischt haben. Eine erfolgreiche Umsetzung der Vereinbarungen könnte dann vielleicht sogar die bestehenden Sanktionen unnötig machen. Das würde die europäische Wirtschaft durchaus beflügeln. 

Die US-Amerikaner betreiben mit Russland kaum Handel, was auch erklärt, dass die US-Indizes auf die Nachrichten aus Osteuropa eher verhalten reagierten. Hier mussten außerdem noch recht schwache Daten verarbeitet werden, die heute vor allem dem US-Dollar unter Druck brachten. 

In der Causa Griechenland gab es hingegen keine Fortschritte. Hier gilt: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Nächster Verhandlungstermin der europäischen Finanzminister ist am Montag. 

Starke Gewinne verzeichnete heute Cable. Die Bank of England hat angedeutet, die erste Zinserhöhung 2016 vornehmen zu wollen. Offensichtlich sind viele Anleger von einem späteren Termin ausgegangen, denn GBP/USD legte heute 1 % zu, EUR/GBP verlor 0,25 %.

Und sonst: Schwedens Notenbank hat den Leitzins abermals gesenkt und gleichzeitig ein Quantitive Easing-Programm aufgelegt. Australien musste schwache Arbeitsmarktdaten verkraften. Neuseelands Einkaufsmanagerindex brach ein, Deutschlands Verbraucherpreisindex lag unter der Vorabveröffentlichung. Die Industrieproduktion der Eurozone stagnierte. Ohne die erfreuliche Nachricht aus Minsk hätte es ein verheerender Tag werden können.

Der Tag im Video:

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