Auf der einen Seite die Unsicherheit um die Schuldenkrise in Griechenland, auf der anderen Seite die Aussicht auf weitere Liquidität der Notenbanken ließen die Märkte heute keine eindeutige Richtung finden. Da halfen auch die guten Daten aus der Eurozone nicht weiter. Aus den USA waren die Nachrichten durchwachsen, aber durchaus nicht negativ. Nach den Gewinnen von gestern legten die Märkte trotzdem erst einmal eine Pause ein. Den weiteren Weg im Dax könnten morgen früh die Industrieaufträge liefern.
EUR/USD hat seine Erholung beendet und taumelte heute unter die Unterstützungsmarke bei 1,1420. Ob es einen weiteren Abverkauf gibt, ist aber noch nicht entschieden.
Stark unter Druck geriet heute Rohöl. WTI Crude gab inzwischen um über 4 % nach. Einer der Gründe sind über den Erwartungen liegende Lagerbestände in den USA.
Von den Unternehmensberichten kamen gemischte Daten. Während Walt Disney den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte vermelden konnte, wurden die Aktionäre von Ralph Lauren schwer enttäuscht. Die Aktie viel um bis zu 16 %.
Großbritannien überzeugte beim Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex, was GBP heute deutlich aufwertete. Kanadas Einkaufsmanagerindex zeigte hingegen schonungslos die schwere Krise des nordamerikanischen Landes, das unter den niedrigen Ölpreisen leidet. Das trifft auch Russland, das einen ähnlich schwachen Einkaufsmanagerindex präsentieren musste.
Relativ neutral waren wohl die chinesischen Daten zu sehen. der HSBC Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex enttäuschte zwar, aber die Notenbank half mit weiterer Liquidität und senkte den Mindestreservesatz um 1 %.
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