Die Welt des Reisens

Freitag, 24. Oktober 2014

Ebola lässt die Anleger zurückhaltend werden

Gestern Abend gab es zum ersten Mal die Nachricht, dass sich in New York ein Mediziner angesteckt haben soll. Inzwischen war der Ebola-Test positiv. Der Öffentlichkeit zeigt der Fall, wie gefährdet wir alle in einer globalen Welt sind. Der Arzt hatte sich Medienberichten zufolge nicht selbst isoliert. Die US-Behörden scheinen hier auf Selbstkontrolle zu setzen, was in diesem Fall offenbar zuviel der Freiheit war. 

Den Marktteilnehmern in den USA wurde die Gefahr des Virus auch für die sogenannte entwickelte Welt jedenfalls sehr bewusst. Der Dow Jones verlor am Abend und der Nacht 160 Punkte, wurde aber bei 16.600 Punkten zunächst aufgefangen. In New York hat Bürgermeister Bill de Blasio versucht, die Öffentlichkeit zu beruhigen. Der Arzt habe nur zu vier Personen engen Kontakt gehabt, die alle bereits bekannt sind. Allerdings war der Arzt am Abend vor dem Ausbruch der Krankheit beim Bowlen. Die nächsten 21 Tage könnten in New York also sehr lange Tage werden. 


Bei Microsoft gab es gestern erfreuliches zu berichten. Der Umsatz stieg um ein Viertel und auch der Ausblick zeigt eher ein optimistisches Bild. Anders bei Amazon, wo den Anlegern ein überraschend hoher Verlust präsentiert werden musste und die Erwartungen für das 4. Quartal, in dem das wichtige Weihnachtsgeschäft liegt eher im vagen geblieben ist. Die Aktie verlor 10 %.

Von BASF wurden schwache Zahlen erwartet. Sie blieben dann aber nochmal unter den niedrigen Erwartungen. Geleichzeitig hat das Chemieunternehmen die Aussichten für 2015 gesenkt. 

Immerhin die Kauflaune der Deutschen zieht wieder an. Der GfK-Konsumklima-Index steigt leicht von nach oben revidierten 8,4 (8,3) auf 8,5. Befürchtet wurde ein Fall auf 8.0.

Angesichts der oben beschrieben Begleitumstände gab der Dax im Future zunächst trotzdem leicht nach, notiert aber noch knapp über der 9.000 Punkte Marke. Die Vorgaben aus Asien varen weitgehend positiv.

EUR/USD startet dagegen leicht verbessert gegenüber dem Abend bei 1,2560. 

Am Vormittag spricht EZB-Chefvolkswirt Praet (10.20 Uhr). Am wichtigsten dürfte aber die Veröffentlichung des britischen BIP sein (10.30 Uhr). 16 Uhr werden dann die Neubauverkäufe in den USA veröffentlicht. 

Quartalsberichte liefern heute Ford, Procter&Gamble (je 13 Uhr) und UPS (13.45 Uhr).

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