Wenn man ehrlich ist, konnte man damit auch nicht rechnen. Die EZB hat in etwa das erwartete geliefert und offenbar ist den Märkten langsam klar, dass die EZB, die Krise in der Eurozone ohne Hilfe aus der Politik nicht lösen werden kann.
Die spannende Frage, die auch Mario Draghi nicht so recht beantworten konnte, ist, was die ganzen Krediterleichterungen bringen, wenn es gar keine Nachfrage gibt. Diesen Part kann die EZB nicht übernehmen, hier ist die ganze Hilflosigkeit der EZB zu sehen. Die Notenbank hat alles geliefert, was sie hat, nun müssen andere ihren Teil betragen. Aktuell ist allerdings wenig Bereitschaft bei den Regierungen der Eurozone zu sehen.
Interessant war die Vorstellung des ABS-Programmes, weil nun genau das kommt, das viele gefürchtet hatten: Die Vergemeinschaftung von Schulden. Die EZB wird auch Kreditverbriefungen aus Griechenland und Zypern akzeptieren, die auf Ramschniveau gehandelt werden, solange diese Länder in Programmen der EU eingebunden sind. Geht das schief, zahlt der Steuerzahler.
Ansonsten gab es heute kaum relevante Daten. Infolge der weltweit schwachen Konjunktur gab Rohöl und Silber weiter nach. Die Indzes gingen weiter baden. Nur der US-Dollar legte bei seiner Rallye eine Pause ein. Nur GBP konnte davon nicht porfitieren.
Die sicheren Häfen Gold und Yen waren sehr gefragt. Bei USD/JPY ist eine ziemlich deutlich Korrektur zu sehen.
EZB stützt nicht 2014-10-02 von Berufstouri
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