Die Welt des Reisens

Montag, 28. Oktober 2013

Die Einschläge kommen näher

Das es in den USA um die Konjunktur nicht so gut bestellt ist, was bekannt. Nun sind die Einschläge aber auch in Großbritannien zu spüren. Die Verbraucherstimmung brach förmlich ein. Der für die Verbraucherstimmung wichtige CBI Einzelhandelsumsatz-Index fiel von 34 auf 2. Da waren die -5,6 % bei den schwebenden Hausverkäufe in den USA nur die Fortsetzung einer ganzen Reihe schlechter Immobiliendaten in den USA.Heute früh gab es nun das GfK Konsumklima aus Deutschland. Wird die Stimmung der Verbraucher in der wichtigsten Wirtschaftsnation der Eurozone auch gedrückt? Bei Entstehen dieses Post war dies noch nicht bekannt.

Interessant war, dass die Daten vom Montag kaum Auswirkungen auf den Markt hatten. Die überraschend guten Daten aus der US-Industrie (Industrieproduktion September + 0,6 % nach 0,4 im August) sorgten immerhin für eine Erholung des Ölpreises. Der Abwärtstrend bleibt aber trotz der Bodenbildung im Bereich 95,90 intakt. Nächster Widerstand könnte bei 99,25 liegen und würde den Abwärtstrend ebenfalls nicht brechen. Erste Unterstützung ist bei 97,35 zu erwarten.


Die Aktienmärkte konsolidierten leicht, wobei überraschenderweise der UK100 trotz des schwachen Einzelhandelsumsatzes zu ganz leichten Gewinnen kam. Das Verlaufshoch bei 6.740 Punkten ist weiter in Reichweite. Das Jahreshoch ist aber noch ein Stück entfernt. Vor 6.875 wären auch noch 6.810 Punkte zu knacken. Vieles wird auf die Entscheidung de FOMC am Mittwochabend ankommen. Sollte die Fed nicht erkennen lassen, dass es in absehbarer Zeit Tapering gibt, sollte der Markt weiter Party feiern. Charttechnisch wäre freilich eine Korrektur zu favorisieren.


Wenn man nach dem "kranken Mann Europas" fragt, bekommt man nur eine Antwort: Frankreich! Seit einer gefühlten Ewigkeit sucht das Land nach dem Weg aus der Wirtschaftskrise. Und so wundert es vielleicht nicht, dass der FRA40 korrigierte als alle anderen Indizes konsolidierten. Trotzdem, für ein Land, das seit Monaten einen Einkaufsmanagerindex auf Rezessionsniveau meldet, legt der FRA40 weiterhin eine beeindruckende Performance hin. Der Aufbau einer Aktienblase? Dazu morgen mehr. Unterstützung findet der FRA40 bei 4.230, Widerstand wäre bei 4.305 zu erwarten.


Der Dax zeigte sich ziemlich unauffällig und agierte mit leichtem Verlust im Mittelfeld der Indizes. Nach oben fehlt dem deutschen Leitindex (noch) ein wenig die Überzeugung und nach unten fehlt der Druck. Es stehen einfach zu viele liquide Mittel zur Verfügung. Prinzipiell kann man beim Dax wohl kaum von einer Korrektur sprechen. Es ist wohl eher der Respekt vor der 9.000. Sollte die Marke mit dem GfK Konsumklima-Index nicht nachhaltig gebrochen werden, sollte die nächste Rallye-Etappe am Mittwochabend eingeläutet werden, es sei denn, die Fed überrascht mal wieder den Markt. Tapering noch 2013 ist aber eine sehr theoretische Vorstellung. Kein Tapering im September war dies aber auch und wurde dann sehr real. Auf der Unterseite unterstützen 8.900 und 8.775 Punkte.


Natürlich, es gab auch bei den Devisen Bewegung, wenn man genau hinschaut. Auf Tagessicht gab es aber kaum Erwähnenswertes und deshalb belassen wir es heute bei EUR/USD. Auch dieses Paar ist schnell abgehandelt. Aktuell gibt es eine enge Seitwärtsrange zwischen 1,3770 und 1,3830. Die Ziele auf der Oberseite bleiben bei 1,3905/10 und 1,4170. Dazwischen liegt die 1,40. Auf der Unterseite findet das Paar bei 1,3740/00 und 1,3650 Unterstützung.Wirklich viel Druck ist im Chart nicht zu erkennen. Es sieht mehr nach einem Luft holen aus. Die Oberseite sollte zu favorisieren sein - zumindest bis zur Zinsentscheidung des FOMC.


Neben dem GfK Konsumklima gibt es Daten aus den USA. 13:30 Uhr werden die Einzelhandelsumsätze und Erzeugerpreise gemeldet, 13:55 Uhr erscheint das Redbook und 15 Uhr erscheint das CB Verbrauchervertrauen.

In der Nacht zum Mittwoch gibt es dann die Vorabveröffentlichung der japanischen Industrieproduktion. Die Erwartungen sind für den Monat September sehr optimistisch. Um 1,8 % soll die Produktion gestiegen sein. Im August schrumpfte die Industrie noch um 0,9 %. Sollte wirklich eine so nachhaltige Erholung bestätigt werden, könnte bei EUR/JPY der Aufwärtstrend brechen. Unter 134,50 könnten 133,60 und 132,60 als Unterstützung dienen. Auf der Oberseite würde zunächst die 135,50 im Fokus stehen.


Übergeordnetes Ziel au der Oberseite könnte die 137,70 sein.

Aktie des Tages ist heute die Aktie der Deutschen Bank. Das größte deutsche Bankhaus stellt heute den Quartalsbericht vor. Nachdem das Papier in der vergangenen Woche knapp unter 51 $ ein 8-Monats-Hoch generierte, musste die Aktie etwas Boden abgeben. Vom Februar-Hoch 53,13 ist das Papier doch ein Stück entfernt. Zuletzt wurde das Papier von Warburg Research und Equinet von Kaufen auf Halten abgestuft. Das Kursziel wurde von 45 auf 40 € (55 $) reduziert. Viel Spielraum gibt es da nicht. Hintergrund dürfte unter anderem sein, dass die Agentur S&P noch eine große Finanzierungslücke bei Europas Banken sieht.


Meine Analysen und Marktbeobachtungen stellen keine Handelsempfehlungen dar.
Wer mir eine Nachricht oder einen Kommentar hinterlassen möchte, ist herzlichst eingeladen hier zu schreiben oder mich auf meiner eToro Seite im OpenBook zu besuchen:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen