Die Welt des Reisens

Sonntag, 6. Oktober 2013

Fed und Bank of England im Fokus

Die Fed und die Bank of England dürften die Märkte in dieser Woche beeinflussen. Zumindest, wenn nicht alles unter der US-Haushaltskrise leidet sollten das Protokoll der letzten FOMC-Sitzung sowie die Zinsentscheidung der Bank of England den Märkten einige wichtige Impulse geben.

Beim FOMC werden wir erfahren, wie knapp die Entscheidung fiel, Tapering nicht zu starten. Am Ende wird der Markt hier einen Hinweis suchen, ob die Eingrenzung der Anleihekäufe durch die Fed schon im Oktober erfolgt oder die Politik des lockeren Geldes noch eine Weile ungebremst weitergehen könnte. Am Mittwoch, 20 Uhr, sollte der Markt in Wallung geraten.

Am Donnerstag werden die Anträge auf Arbeitslosenversicherung in den USA veröffentlicht (14:30 Uhr) , bevor am Abend EZB-Präsident Mario Draghi spricht. Je nachdem, wann die Haushaltskrise in den USA beendet ist, könnte auch die Veröffentlichung der Non Farm Payrolls nachgeholt werden.

EUR/USD hat am Freitag deutlich vom am Vortag erzielten Verlaufshoch konsolidiert, was vor allem auf die Hoffnung einer Einigung der Demokraten und Republikaner im US-Haushaltsstreit zurückzuführen war. Diese Einigung scheint aber noch in weiter Ferne und so könnte der Euro durchaus noch einmal Anlauf nehmen, das Jahreshoch um 1,3710 zu erreichen. Der aktuelle Aufwärtstrend ist am Freitag gebrochen, aber noch ist hier kein eindeutiges Verkaufssignal zu erkennen. Ein Widerstand hat sich bei 1,3650 gebildet, erste Unterstützung wäre bei 1,3470. Darunter würde die 1,3325 in den Fokus rücken.


Am Donnerstag veröffentlicht die Bank of England ihre Zinsentscheidung. Wie immer wird das Statement eher knapp ausfallen. Bei Zinsen und quantitativer Lockerung wird keine Änderung erwartet. So dürfte sich auch die Bewegung bei GBP/USD und EUR/GBP in Grenzen halten. Wachsam sollte man auf jeden Fall sein, denn die Notenbanken überraschen die Märkte ja gelegentlich mal. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering.

Auch Cable hat in der vergangenen Tagen konsolidiert und könnte weiteres Abwärtspotential generieren. Der MACD könnte ins Minus drehen und so ein weiteres Verkaufssignal aussenden. Noch ist es aber nicht so weit. Bei 1,5960 und 1,5875 finden sich Unterstützungen. Darunter könnte es aber auch bis 1,5430 gehen, besonders wenn der Aufwärtstrend bei etwa 1,58 gebrochen werden sollte.


Schon in der Nacht zum Donnerstag meldet Australien wichtige Arbeitsmarktdaten. AUD/USD könnte die 0,9530 wieder attackieren. Der Aussie profitierte von der Tatenlosigkeit, die sich die Reservebank Australiens weiterhin auferlegt hat. Auf der Unterseite finden wir einen Support bei 0,9285. Über der 0,9530 würde sich Potential bis 0,9660 eröffnen. Auf der Unterseite gibt es noch eine Unterstützung bei 0,9220, danach könnte die 0,90 wieder in den Fokus rücken.


Die Woche wird am Freitag von den Arbeitsmarktdaten aus Kanada geschlossen. USD/CAD hat zuletzt wegen der US-Haushaltskrise konsolidiert und müsste zunächst die 1,0360 überwinden, um die Bullen wieder in die Spur zu bekommen. Auf der Unterseite könnte das Ziel bei 1,0180 liegen. Auch hier wird es sehr auf die Fortsetzung der Haushaltsdebatte in den USA ankommen.


Heute gibt es wie so oft am Montag wenige wichtige Termine. 11 Uhr wird das BIP der Eurozone veröffentlicht und 14:30 Uhr erscheinen die kanadischen Baugenehmigungen.

Am Abend erscheint dann der Konjunkturoptimismus in Neuseeland (23 Uhr). Bei NZD/USD bleibt der Widerstand 0,8350 wichtig. Ein Bruch würde Potential bis 0,8435 bieten. Auf der Unterseite unterstützt die 0,8190.


1:01 Uhr erscheinen die RICS-Hauspreisbilanzen aus Großbritannien, bevor 1:50 Uhr die saisonbereinigte Leistungsbilanz aus Japan folgt. USD/JPY bleibt auch nach der Erholung vergangenen Freitag weiter im Abwärtstrend. Die Erholung könnte sich aber noch bis 97,85 hinziehen. Erst ein Bruch dieses Widerstands könnte das Paar wieder Richtung 98,50 führen. Die 100 scheint weit weg. Neben der 97,15 bleibt 96,90 als Unterstützung wichtig.


Außerdem erscheint in der Nacht zum Dienstag das Geschäftsvertrauen in Australien.

Meine Analysen und Marktbeobachtungen stellen keine Handelsempfehlungen dar.
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