Die Welt des Reisens

Sonntag, 27. Oktober 2013

Zinsentscheidungen nicht nur bei der Fed

Nicht nur der FOMC teilt in der neuen Handelswoche seine geldpolitischen Entscheidungen mit. Zwei weitere Notenbanken veröffentlichen ihre Zinsentscheidungen.

Am Mittwochabend, 22 Uhr, veröffentlicht die Reservebank Neuseelands (RBNZ) ihre zukünftige Geldpolitik. Man geht von keinen Änderungen aus. Der Zinssatz dürfte bei 2,5 % verharren. NZD/USD kam in der vergangenen Woche unter Druck, was ein wenig überraschend ist. Genau wie die Reservebank von Australien sollte auch die neuseeländische Notenbank keine Veranlassung sehen, die Zinsen weiter zu senken. Für das 3. Quartal wurde eine Inflation von 0,9 % festgestellt, was den höchsten Wert seit dem 2. Quartal 2011 darstellt. Damals gab es eine Teuerung von 1 %. Viel wird wie immer bei solchen Ereignissen von der Rhetorik des Statements abhängen. Überwiegt bei der Einschätzung der konjunkturellen Lage eher Optimismus oder gilt es doch eher auf die Risiken zu schauen. Insgesamt dürften die Notenbänker wohl eher von einer Wirtschaftserholung ausgehen. Es könnte also durchaus sein, dass der Kurs von NZD/USD wieder nach Norden dreht. Widerstände wären bei 0,8340 und 0,8440 zu lokalisieren. Auf der Unterseite unterstützt die 0,8215. Unter 0,8155 würde es für die Bullen brenzlig werden.


Am Donnerstag entscheidet die Bank of Japan über ihre Geldpolitik. Zuletzt zeigte sich Gouverneur Haruhiko Kuroda sehr zufrieden mit der Wirkung der Maßnahmen der Notenbank. Dass die Anleihekäufe schon zurückgefahren werden, ist wohl eher nicht zu erwarten, aber die guten Fortschritte bei Inflation und Konjunktur könnten die Notenbank zu einem entsprechenden Ausblick veranlassen. Auf der anderen Seite zeigte sich besonders in den letzten Wochen, dass die konjunkturelle Entwicklung Japans noch nicht stabil ist. Tendenz dürfte also eine Fortsetzung der bisherigen Politik sein. Sollte es überhaupt eine größere Bewegung geben, sollte diese also eher auf der Unterseite von USD/JPY stattfinden.

Zunächst hat die 96,90 als Unterstützung gehalten, was an der generellen Situation bei USD/JPY nicht wirklich viel ändert. Das Paar ist in einem deutlich sichtbaren Abwärtstrend, dem selbst eine Erholung bis 98 nicht viel ausmachen würde. Davor gäbe es aber bei 97,60 noch einen Widerstand.


In Daily-Chart sehen wir möglich Ziele auf der Unterseite: 95,75 und 93,75.


Ebenfalls am Donnerstag wird das BIP aus Kanada gemeldet. Es wird auf Monatsbasis mit einem Rückgang von 0,6 auf 0,2 % gerechnet. Betrachtet man die letzten Zahlen aus Kanada, so dürfte die Vorsicht der Analysten sicher zurecht vorhanden sein. USD/CAD wird wohl aber vor allem von den Daten aus den USA abhängig sein. Auf jeden Fall hat das Paar den Abwärtstrend deutlich gebrochen, ist nun auch ziemlich stark überkauft und verlangt nach einer Korrektur. Der passende Widerstand könnte bei 1,0470 warten. Unterstützung gibt es im Bereich 1,0420/10. Darunter könnte die 1,0365 warten. Auf der Oberseite würde bei 1,0515 das nächste Ziel folgen. Dann wären auch 1,0560 nicht auszuschließen.


Am Montag gibt es 13 Uhr noch den CBI Realisierten Handel aus Großbritannien, weshalb wir nicht versäumen wollen, auf Cable zu schauen. Im Gegensatz zur EUR/USD hat sich GBP/USD in der vergangenen Woche eher in einer Seitwärtsrange befunden. Diese befindet sich zwischen 1,6115 und 1,6260. Auf der Unterseite dürfte neben der 1,60 die 1,5880 als wichtige Unterstützung dienen.


Auf der Oberseite finden wir bei 1,6340 einen weiteren Widerstand.


Meine Analysen und Marktbeobachtungen stellen keine Handelsempfehlungen dar.
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