Die Welt des Reisens

Mittwoch, 26. Juni 2013

Die Fed und der Arbeitsmarkt

Einige Aufreger gab es in den vergangenen Stunden zu verarbeiten. Chinas Liquidität scheint sehr kritisch zu sein, was Gold und Silber heftig zu spüren bekamen. Die Edelmetalle sind preislich inzwischen kaum noch edel und der Lack wird wohl weiter schrammen bekommen. Inzwischen ist auch die 1,270er Marke passiert worden und die 1.235 steht kurz vor dem Fall. Das große Ziel dürfte 1.155 USD sein, darunter sollte man sich schon mal mit 1.060 anfreunden. Gründe für den Sturz von Gold gibt es einige, wobei China wohl der wichtigste ist. Es ist zu vermuten, dass China, um seine Banken retten zu können, Goldreserven verkaufen muss.


EUR/USD konnte sich heute auch nach dem guten GfK-Konsumklimaindex nicht wirklich erholen. Mario Draghi sorgte dann auch noch für weiteren Druck und schickte das Paar auf Talfahrt. Am Nachmittag enttäuschte dann das US-BIP. Die Euro-Erholung währte nur kurz und endete schnell an der 1,3050, die nun wohl als sehr starker Widerstand gesehen werden muss. Inzwischen hat der EUR/USD seine Talfahrt wieder beschleunigt.


Soweit der Tag im 5-Minuten-Chart. Am Donnerstag steht eine Reihe an Daten an:
  • 8 Uhr Arbeitslosenstatistik Deutschland
  • 11.10 Uhr Anleihe-Auktion 5- und 10-jähriger Anleihen in Italien
  • 14.30 Uhr Anträge auf Arbeitslosenhilfe USA
  • 14.30 Uhr Preisindex, Privatausgaben USA
  • 15.45 Uhr Bloomberg-Verbrauchervertrauen USA
  • 16 Uhr Schwebende Eigenheimverkäufe und FOMC-Vice-Chairman William Dudley spricht.
Zu den US-Terminen gibt es in der Morgenkolumne am Donnerstag im eToro-Blog mehr. Die Prognose zur deutschen Arbeitslosenstatistik ist nicht besonders optimistisch. Man erwartet 8.000 Arbeitslose mehr als im Vormonat - im beginnenden Sommer! Ich will gar nicht wissen, was das für den Winter heißt... Aber vielleicht gibt es ja hier eine Chance auf eine positive Überraschung und die Chance auf eine Erholung. Wenn diese kommt, wird es spannend, ob der Euro über 1,3050 kommt. Auf der Unterseite könnte bei einem Bruch der 1,2977 mittelfristig die 1,2840 in den Fokus rücken. Immerhin sind wir im 4H-Chart inzwischen überverkauft, aber da wir wohl klar von einem Bärenmarkt sprechen dürfen, kann der RSI auch noch auf 20 fallen, bevor eine Erholung erfolgen sollte.


Nochmal zurück zum Mittwoch. Australien hat keine Regierung mehr. Das scheinen die Märkte mit Erleichterung vernommen zu haben. Im OpenBook hatte ich geschrieben, dass ich nicht glaube, dass sich dadurch die Großwetterlage ändert.


Die 0,9340 hat als Widerstand bei AUD/USD gehalten Auf der Unterseite sollte bei eta 0,9160 erste Unterstützung warten.


Bleiben wir heute noch ein bisschen beim Aussie., der seit Anfang April 1.400 Pips verloren hat. Wer sagt, da muss es doch mal eine Erholung geben, der könnte irren. Denn der RSI ist immer noch nicht im Überverkauften Bereich und wir haben einen wirklich sehr stabilen Abwärtstrendkanal, wie man im Daily sehr gut sehen kann.


Und nun zeige ich Euch etwas, das Ihr so nicht im Webtrader sehen könnt, was aber wichtig ist, um den Aussie besser einschätzen zu können. Wenn man nämlich den Weekly bis 2009 zusammenschiebt, sieht man, wie stark der AUD in den letzten Jahren aufgewertet hat. Nimmt man das zum Maßstab, ist der Aussie noch keine neue Weichwährung. Er wird nur auf "normales" Niveau gestutzt. 0,8730 müssen nicht, können aber ein Ziel sein.


Der RSI im Weekly ist übrigens leicht überverkauft. Auf dem Weg in tiefere Gefilde sollte also irgendwann nochmal eine Korrektur kommen.

Und hier noch schnell ein paar Charts die der Wirtschaftskalender für den Donnerstag in den Fokus rückt. Schon 0.45 Uhr meldet Neuseeland die Handelsbilanz. Der Kiwi hat bei 0,77 einen Boden gebildet und kämpft aktuell mit dem Widerstand bei 0,7820. Ein Überwinden würde Potential bis 0,7935/40 eröffnen. Der Kiwi ist aus seinem Abwärtstrend ausgebrochen und weigt sich wieder von seiner starken Seite. Ok, das Potential gegen den US-Dollar ist natürlich begrenzt, aber NZD/USD behauptet sich besser als EUR/USD.


Aus UK gibt es am Donnerstag, 10.30 Uhr, das BIP und die Leistungsbilanz. Dass sich ein BIP auch in der dritten Lesung noch gewaltig korrigieren lässt haben uns heute die USA gelehrt. GBP/USD haben ihre Erholungsphase lange hinter dich und nicht nur der Ichimoku (Pfeil) verlangt nach weiteren Verlusten. Auf der Oberseite ist bei 1,5475 der Deckel drauf und auf der Unterseite dürften 1,5280/75 und 1,5165/60 die kommenden Ziele sein.


Gegenüber dem Euro hält sich das Pfund übrigens gut, wie ein Blick auf EUR/GBP zeigt. Vielleicht hat das Paar aber nun einen Boden bei 0,8470 gefunden. Wenn nicht, droht weiter 0,8440. Auf der Oberseite findet man bei 0,8520 ersten Widerstand.
























Ich bin aktuell im EUR/USD und AUD/USD investiert. Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.
Wer mir eine Nachricht hinterlassen möchte, ist herzlichst eingeladen hier einen Kommentar zu hinterlassen oder mich direkt auf dem OpenBook zu besuchen:

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