Die Welt des Reisens

Mittwoch, 19. Juni 2013

Vor dem Situngsergebnis des FOMC

Der große Termin rückt immer näher. Die Märkte sind hoch nervös und scheinen nach wie vor nicht sicher zu sein, wie man sich am besten vor dem Ereignis positioniert. Die Mehrheitsmeinung dürfte weiter sein, dass die Fed in Sachen Quantitive Easing keine kurzfristigen Änderungen verkünden wird. Aber ein Restzweifel bleibt. Wie orientierungslos der Markt gerade ist, sieht man sehr schön am DAX, der sich im Prinzip im Vergleich zu gestern Abend fast unverändert handelt, aber dabei trotzdem einiges an Bewegung aufzuweisen hat.


Gold hat sich zuletzt über 1.360 USD stabilisiert. Nach den letzten Verlusten scheint sich hier ein Boden gebildet zu haben. Sollte die Fed ihr QE3 fortsetzen, dürfte dieser Boden in Gefahr sein, denn die Anleger werden dann weiter Aktien bevorzugen.


Sollte die vorherrschende Meinung stimmen, und die Fed führt ihre lockere Geldpolitik das nächste halbe Jahr unverändert fort, dann könnte also Gold weitere Verluste bevorstehen. Kursziele von 1.240 oder gar 1.150 USD sind keine Utopie. Auf der Oberseite muss die 1.480 aus dem Weg geräumt werden. Dazu müsste die Fed aber ihre Lockere Geldpolitik zurückfahren.


Auf die Währungspaare bin ich im heutigen Tagesausblick eingegangen. Über den Tag gab es hier keine große Bewegungen, so dass die Analysen und der Verweis auf den Wochenausblick gültig bleiben..

Meinen nächsten Post schreibe ich erst in der Nacht. Deshalb hier schon mal die Highlights der Nacht. BoE-Gouverneur Mervyn King ist 22 Uhr beim Londoner Stadtoberhaupt, dem Lord Mayor of London, zu Besuch. Da wird es wohl vor allem um die Verabschiedung des scheidenden Gouverneurs gehen. Die Märkte dürfen also die Pressekonferenz von Ben Bernanke auswerten.

Der erste wichtige Termin nach der Big Ben Show wartet 0.45 Uhr in Form des neuseeländischen BIP.
3.45 Uhr wartet der chinesische HSBC PMI, also der Einkaufsmanagerindex auf die Märkte. Ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der besonders AUD/USD in Bewegung setzen könnte.

Die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone könnten dann am Donnerstag auch die ersten Impulse nach Ben Bernanke setzen. Starten tut der Tag 8 Uhr mit den deutschen Erzeuger Preisen. Dazu mehr im späten Tagesausblick.

Und hier noch ein paar aktuelle Schlagzeilen.

Regierungen und EU Parlament haben weiterhin sehr unterschiedliche Auffassung zum EU-Haushalt 2014 - 2020. Na ja, die USA wirtschaften ja auch ohne legalen Haushalt. Vielleicht hat ja Angel Merkel Barack Obama gefragt, wie so etwas gehe.

Japans lockere Geldpolitik zeigt Wirkung: Japans Exporte sind im Mai im Vergleich zum Vormonat um 10,1 % gestiegen.

Im Monaco gab es ein Treffen der Hedgefonds, die die Poitik der Bank of Japan und der EZB kritisierten. In der Eurozone rechnet man mit weniger Reform willen und damit mit einem erneuten Aufflammen der Eurokrise. Man rechnet mit ähnlichen Rettungsaktionen wie in Zypern auch in Italien und Spanien.

Da passt es gut, dass Zyperns Präsident Nikos Anastasiadis gerne das Rettungspaket nachverhandeln will. Besonders die armen Banken, die ja für die ganze Krise verantwortlich sind hätte zu harte Auflagen erhalten. Komisch, Zypern hatte dem Rettungspaket doch zugestimmt. Ok, ein wenig Erpressung war auch dabei.

So, und nun heißt es warten auf die Fed.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen