Die Welt des Reisens

Donnerstag, 20. Juni 2013

Gold profitiert nicht von der Fed-Aussage

Für Gold gibt es aktuell wohl keine guten Nachrichten. Das gelbe Metall bleibt ignoriert. Warum?

Nun, als sicherer Hafen hat Gold schon längere Zeit ausgedient, das Edelmetall ist immer mehr zum Spekulationsobjekt verkommen. Irgendwann musste hier eine Korrektur erfolgen. Dass die Korrektur so heftig ausfällt hat Gründe, die auch zeigen, dass es gar nicht so einfach, ein Szenario zu beschreiben, dass den Abverkauf stoppen könnte.

Zum einen war da der Glaube in das billige Geld der Notenbanken, dass die Anleger lieber in Aktien als in Wertbeständiges hat investieren lassen. Jetzt leidet Gold unter dem stärker werdenden US-Dollar. Denn die Exit-Strategie der Fed ist nicht weiter als die Aufwertung des US-Dollars. Gleich zeitig steigen die Zinsen für Staatsanleihen, welche damit für Anleger wieder interessanter werden.

Eine Chance für Gold könnte sein, sich die Finanzkrise wieder verschärft und eine Alternative für Anleihen gesucht wird. Dann würde Gold bereit stehen. Aktuell haben wir aber einen anderen sicheren Hafen und der heißt US-Dollar. Ein merkwürdiger sicherer Hafen, denn dass die USA völlig krisenfrei sind, kann man nicht behaupten. Mal sehen, ob die ehrgeizigen Wachstumsprognosen der Fed eintreffen. Wenn nicht, könnte Gold eine Renaissance erleben.

Aktuell sieht es aber nicht gut aus.


Auf der Oberseite hat das Edelmetall gleich mehrere dicke Widerstände aufgebaut. Die markantesten sind 1.395, 1.420 und 1.480. Diese Hürden zu überwinden und wider Potential auf der Oberseite zu entwickeln dürfte ein langwieriges Unterfangen werden.



Für die Unterseite schauen wir wieder in den Wochenchart und stellen zunächst mal fest, dass es bei allen Anzeichen auf weitere Verluste, trotzdem eine Erholung geben könnte. in den großen Zeitfenstern ist Gold überall deutlich überverkauft, wie der RSI zeigt (Pfeil 1). Der RSI könnte zwar noch auf 20 fallen, aber spätestes dann sollte es zu einer Erholung kommen. diese dürfte aber eben durch die Widerstände auf der Oberseite begrenzt sein. Wo sind nun die nächsten Marken? Ich habe dazu einen Fibonacci über die gesamte Aufwärtsbewegung von Oktober 2008 bis Sommer 2011 gelegt. Der Fibonacci gibt sehr gute Anhaltspunkte, wo die Unterstützungen zu finden sind. Wir sehen, dass die 1.300 eine wichtige Unterstützungsmarke ist. Ein Bruch kann Gold bis 1.155 USD führen. Natürlich gibt es auf dem Weg noch einige Unterstützungen. Die markanteste gibt uns der Ichimoku bei 1.237 USD (2).

Unter 1.155 würde es extrem bearish werden. Ein dreistelliger Preis kann dann nicht ausgeschlossen werden. Die 946 USD sind dann durchaus realistisch. Aber ganz so weit sind wir noch nicht.


Ich bin aktuell im EUR/USD investiert. Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.
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