Die Welt des Reisens

Donnerstag, 26. September 2013

Die Märkte treten auf der Stelle

So wirklich entscheiden können sich die Märkte aktuell nicht. Scheinbar fehlt der Wille weiter gen Norden zu laufen, aber auch der Weg nach Süden scheint aktuell nicht sonderlich anzuziehen. Die Daten geben meist auch keine richtigen Impulse.

Gestern gab es zwar vom Arbeitsmarkt keine so schlechten Nachrichten. Die Erstanträge aus Arbeitslosenhilfe fielen auf 305.000 und zeugen davon, dass der US-Arbeitsmarkt scheinbar doch eine gewisse Stärke gewinnt. Auf der anderen Seite ist der Immobilienmarkt, der erneut enttäuschte. Die schwebenden Hausverkäufe schrumpften erneut um 1,6 % und damit den dritten Monat in Folge. Das US-BIP blieb zwar leicht unter den Erwartungen aber bestätigte wenigstens die letzte Vorablesung.

So handelt der EUR/USD weiter um 1,35 - mal ein paar Pips darüber und mal darunter. Übergeordnet kann man eine Range zwischen 1,3450 und 1,3570 ausmachen. Übergeordnet findet sich Unterstützung bei 1,34 und Widerstand bei 1,36.


Die ganz großen Impulsgeber bleiben am Freitag aus. Aber ein paar Termine könnten wenigstens für Bewegung innerhalb der Range sorgen. Schon vor Erscheinen dieses Posts erscheint das BIP für Frankreich, dass wahrscheinlich nicht allzu große Überraschungen bringen dürfte, denn die prognostizierten 0,5 % stammen schon aus der Vorabveröffentlichung. Nach zwei mageren Quartalen endlich wieder ein Wirtschaftswachstum. Auch die französischen Konsumausgaben sollen nach den Prognosen wieder steigen. Die +0,4 % wären zumindest mal ein Hoffnungsschimmer.

11 Uhr spricht EZB-Präsident Mario Draghi und wird sicher kaum das Ende der lockeren Geldpolitik der europäischen Notenbank bekanntgeben. Am wahrscheinlichsten ist, dass Draghi die bekannten Positionen kundtut. Die Zinsen bleiben noch lange unten und die EZB wird die Banken mit billigem Geld versorgen, sollte dies nötig sein. 14 Uhr liefern dann wahrscheinlich die deutschen Verbraucherpreise die Bestätigung, dass diese Politik in Ordnung ist.

Auch in den USA wird der Preisdruck wohl niedrig bleiben. Ein Indikator ist der PCE-Preisindex, der heute veröffentlicht wird. Die Fed kann so weiter Liquidität in den Markt pumpen. Besonders der Immobilienmarkt zeigt ja, wie notwendig dies ist. Durch die Ankündigung, die Anleihekäufe zu reduzieren, hatten sich die Hypothekenzinsen deutlich erhöht. Bis heute sind die Zinsen deutlich höher als vor der Pressekonferenz von Ben Bernanke im Juni. Außerdem lohnt zum Wochenausklang noch ein Blick auf die Konjunkturerwartungen der Universität Michigan.

Ebenfalls unter Druck geriet GBP/USD. Das Britische BIP enttäuschte und ließ Cable um 70 Pips fallen. Eine wirklich neue Situation gibt es aber auch hier nicht. Das Paar bleibt in der Range zwischen 1,5960 und 1,6160. Aber ähnlich wie beim EUR/USD sieht es im GBP/USD ein wenig nach Topbildung aus. Das Paar könnte bei Bruch der 1,5960 bei 1,5885 Unterstützung finden.


Die Schweiz hat heute Morgen ihr KOF Konjunkturbarometer veröffentlicht. Ich habe mal auf den EUR/CHF-Chart geschaut, der recht spannend aussieht. Das Paar befand sich gestern Abend, als dieser Post entstand, im Kampf mit der 1,2275. Hält die Unterstützung oder muss die Schweizer Nationalbank wieder zu Stützungsmaßnahmen greifen? Als Widerstand fungierte zuletzt bei 1,2305, der Druck auf das Paar scheint also doch recht hoch zu sein.


Auf der Unterseite gibt es dann bei 1,2215/00 weitere Unterstützung.


Meine Analysen und Marktbeobachtungen stellen keine Handelsempfehlungen dar.
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