Die Welt des Reisens

Freitag, 13. September 2013

Verschnaufpause nach der Rallye

Der Donnerstag hat die Märkte ein wenig verschnaufen lassen. Die US-Märkte, der Dax aber auch EUR/USD haben sich praktisch kaum verändert. Nach der Rallye vor allem beim Dax, war ein solches Innehalten sicher nicht ganz unerwartet. Da ich mit der Marktanalyse recht spät dran bin, ganz gut für mich, weil ich dadurch heute nicht allzu viele Charts präsentieren muss. Ich beschränke mich mal nur auf die am Freitag relevanten.

Am Freitag morgen erfahren wir, wie es um Japans Industrieproduktion bestellt ist. Was man schon mal sagen kann, es sieht besser aus, als in der Eurozone. Für den vergangenen Monat wird eine Steigerung von 3,2 % prognostiziert. Dieser Konsens muss erst einmal erreicht werden. Der Termin früh am morgen könnte die Weichen für den weiteren Kursverlauf von USD/JPY stellen. Am Donnerstag hat das Paar die Unterstützung bei 99,15 hart attackiert und landete vorübergehen bei 99,01. Nachhaltig war dies jedoch nicht. Am Ende könnte diese Korrektur doch beendet sein und der scharfe Abwärtstrend beendet sein. Der orange Kijun spricht dafür, dass der Abwärtstrend nicht fortgesetzt werden muss, die Wolke könnte als Widerstand fungieren. Dazu kommt aus fundamentaler Sicht, dass die Bank of Japan wohl eher weiter eine sehr lockere Geldpolitik betreiben und diese sogar eher noch erweitern wird, während der die Fed eher oder später auf die Bremse treten wird. So könnte sich das Paar zunächst in einer Seitwärtsrange zwischen 99 und 100,65 bewegen. Bleibt der Abwärtstrend doch intakt, bleibt die 98,50 ein interessantes Ziel.


Die Schweiz meldet den Erzeugerpreisindex. EUR/CHF Konnte zuletzt seinen seit der Bodenbildung bei 1,2280 fortwährenden Aufwärtstrend zunächst knapp behaupten. Die Aufwärtstrendlinie gerät aber unter Druck. Bei einem Bruch würde die 1,2350 unterstützen, ehe um 1,23 weiterer Support warten würde. Wenn charttechnisch gefährlich wäre ein Bruch der 1,2350 auch weil sich so eine Schulter-Kopf-Schuöter-Fomation nach Süden auflösen könnte, die deutiche Abverkäufe zur folge haben könnte.


Aus Europa stehen Arbeitsmarktdaten auf dem Programm, die ja in letzter Zeit nicht so erfreulich waren, Die USA bieten mit den Einzelhandelsumsätzen einen wichtigen Indikator für die Verfassung der Binnenkonjunktur. Außerdem erscheinen die Erzeugerpreise und die Konjunkturerwartung der Universität Michigan. Volles Programm also und sicher ein interessanter, volatiler Abschluss der Handelswoche. EUR/USD hat es über die 1,33 geschafft und könnte bei einem Bruch der 1,3325 die 1,34 anvisieren. Auf der Unterseite unterstützt die 1,3225.



Das war es an Daten. Ein Blick auf Gold darf natürlich nicht fehlen, auch für meine Kopierer. Gold hat weiteren Boden verloren. Der letzte Ausbruch erfolgte auf Grund der Kriegsangst im Nahen Osten. Die Kriegsangst ist aktuell nicht sehr real, was die Marktteilnehmer wieder in Risiko und damit aus Gold getrieben hat. Auch die wenn auch gering ausfallende wahrscheinliche Reduzierung der Anleihekäufe ist eher Dollar als Gold-Bullish. Auf der anderen Seite registrieren die Analysten eine regere Nachfrage nach physischem Gold. Nächste große Unterstützungen sind 1.315 und 1.270 USD. Besonders die 1270 dürfte eine wichtige Unterstützung darstellen. Die Kriegsangst, aber auch das Tapering durch die Fed sollte dann eingepreist sein. Es dürfte sehr wahrscheinlich sein, dass es an einer er beiden Marken zu einer Erholungsbewegung kommt, denn Gold ist hoffnungslos überverkauft. Der RSI steht inzwischen nur noch bei 19.  Sollte es einen Bruch dieser Marke geben, ist zu fürchten, dass wir 1.220 und tiefer erreichen. Eventuell könnte also das Jahrestief noch einmal getestet werden. Widerstand gibt es bei 1.360.


Ich bin aktuell in EUR/USD, GBP/USD und Gold investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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