Die Welt des Reisens

Dienstag, 10. September 2013

Die Zuversicht ist zurück

Es gibt Hoffnung in Syrien. US-Außenminister Kerry machte wohl eher unbewusst eine Tür auf, in welche die Russen mal ganz schnell einen Fuß stellten. Und die Syrer wollen sogar mitmachen, also die offiziellen Syrer.

Die Marktteilnehmer entdeckten die Hoffnung wieder und ließen besonders den Dax gesunde Höhenluft schnuppern. An einem an Daten armen Tag gewann der deutsche Leitindex grandiose 2 %. Die Grundlage wurde schon zum Handelsstart gelegt, als der Dax ein 81-Punkte-Gap riss. Damit aber nicht genug. Die Hoffnung auf den Verzicht eines Waffenganges durch die USA, ließ den Index weitere rund 100 Punkte gewinnen.


Der Dax ist jetzt an einem sehr interessanten Punkt. Sollte die 8.458 nachhaltig gebrochen werden, ist wieder das Mai-Hoch bei 8557 Punkten möglich - wer hätte das gedacht. Dreht der Leitindex ab, gibt es um 8.250 Punkte eine Unterstützung, darunter geht es schnell wieder bis 8.095.


EUR/USD konnte von der positiven Stimmung nicht profitieren. Die spärlichen Daten aus der Eurozone waren eher enttäuschend, was das Paar ausgebremst hat. So hat es weiter erheblich zu kämpfen, die 1,3250 zu verteidigen und sich weiter gen Norden zu orientieren. Der Ichimoku sieht nicht mehr so optimistisch aus wie noch gestern und so kann man Korrekturen nicht ausschließen. Eine gab es schon am Dienstag. Sie führte das Paar bis nahe an die Unterstützung 1,3225/20. Der wichtigste Widerstand könnte die 1,3160, darunter drohen die 1,31 und dann schon die 1,2980. Vom fundamentalen Umfeld werden aber eigentlich eher bullische Zeichen gesendet.


Termine können eigentlich kaum in die Quere kommen. Zu den französischen Non-farm-Gehaltsabrechnungen und zu den Verbraucherpreisen aus Deutschland gab es schon Vorabveröffentlichungen, bleiben die deutsche Auktion 10-jähriger Anleihen und die Portugiesischen Verbraucherpreise. So könnte auch der Mittwoch ein Tag ungetrübten Optimismus werden.

Schlecht dürfte das weiter für Gold sein, dass zuletzt ein wenig litt. Die 1.380 USD sind inzwischen doch deutlich außer Reichweite, inzwischen kommt die 1.360/50 in den Fokus. Ein Bruch dieser Zone könnte das Paar bis 1.315 USD zurückführen.


In der Nacht gibt es wieder einige Daten aus Japan. Der Geschäftsgüter-Index und der Groß-Herstellungsindex sind sicher nicht die wichtigsten Termine, aber sicher einen Blick wert. USD/JPY hat am Dienstag ein neues Monatshoch bei 100,46 markiert. Es könnte noch bei 100,65 ein wenig Widerstand liegen, ansonsten sollte der Weg zu einem Test der 101,50 frei sein. Unter der 100,22 dürfte die 99,15 Support bieten.


Australien meldet die Konsumentenstimmung. AUD/USD sind weiter auf Gipfelsturm. Die 0,93 ist auch gefallen und wenn die Bären bisher eine Hoffnung auf ein Comeback hatten, müssen sie wohl spätestens jetzt erst einmal in der Höhle auf ihre Chance warten Die Bullen legen weiter los, als gäbe es kein Morgen, allerdings ist das Paar schon geraume Zeit überkauft und verlangt eigentlich nach einer Konsolidierung. So könnte es bei 0,9340 oder 0,94 einen Rücksetzer geben. Über diesem Widerstand dürfte durchaus Potential bis 0,9650 vorhanden sein, wenn das Umfeld, also keine weiteren Zinssenkungen, passt.


Aus Großbritannien werden Arbeitsmarktdaten gemeldet. Sollten sie wenigstens den Erwartungen entsprechen, sollte auch GBP/USD im Rallye-Modus bleiben. Inzwischen hat das Paar auch die 1,5750 erreicht.


Übergeordnete Ziele wären die 1,5789 und dann schon die 1,6049 so zumindest der Fibonacchi Retracements.


Leichte Erholungstendenzen zeigte heute EUR/GBP. Bei 0,8405 hat sich ein Boden gebildet, der aber noch seine Tragfähigkeit beweisen muss. Die Erholung wurde bei 0,8455 schon wieder beendet.


Auf der Oberseite würden 0,8510 als Widerstand folgen, auf der Unterseite könnte unter der 0,8400 ein ziemlicher Absturz bis 0,8270 folgen. Wirklich viel Unterstützung ist dazwischen nicht auszumachen. Eventuell könnte bei 0,8330 ein wenig Sand ins Getriebe des Lifts in den Keller kommen.


Ich bin aktuell in EUR/USD, NZD/USD und Gold investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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