Die Welt des Reisens

Montag, 9. September 2013

Eine Nachtschicht könnte sich lohnen

Es war lange ein öder Handelstag, der am Nachmittag plötzlich einen Impuls erhielt. Auch Russland hat Syrien inzwischen aufgefordert, seine chemischen Waffen unter internationale Kontrolle zu stellen oder zu zerstören. Das weckt die Hoffnung, dass der Militärschlag der USA, die ähnliches von Syrien fordern, dass die Krise vielleicht wenigstens nicht weiter eskaliert. Daten waren Mangelware und auch andere Nachrichten hielten sich im nicht nennenswerten Bereich.

Der US-Dollar verlor nach der Meldung aus Russland und dürfte nach dem Bruch der 82 durchaus einigen Abwärtsrisiken ausgesetzt sein. Sollte der Unterstützungsbereich um 81,75 nicht halten, könnte es schnell bis 81,10 gehen. Ein Szenario, das besonders interessant wird, denn sich die Lage um Syrien entspannt. Interessant wird in diesem Zusammenhang die für Dienstag geplante TV-Ansprache von US-Präsident Barack Obama. Der Ichimoku ist jedenfalls äußerst Dollar-bärisch eingestellt (Pfeil).


Ansonsten wird es auch am Dienstag kaum relevante Daten oder Termine für EUR/USD geben. Wenn überhaupt, könnte das Redbook vielleicht am Nachmittag ein wenig Abwechslung bringen. Ansonsten könnte es vielleicht am Morgen einen Impuls aus China geben, wenn Bauausgaben und Industrieproduktion veröffentlicht werden. EUR/USD hat nach der Nachricht aus Russland einen ordentlichen, fast nicht mehr erwarteten Satz über die 1,3220/25 und die 1,3250 gemacht und ist nun wieder auf dem Weg Richtung 1,33. Widerstand dürfte bei 1,3310 zu erwarten sein. Sollte die Kriegsangst weiter zurückgehen, könnte das Paar auch einen Ausflug bis 1,34 wagen.


Genau in die entgegengesetzte Richtung ist Öl unterwegs. Crude-WTI drehte bei 110,71 und könnten und Richtung 108,65 unterwegs sein. Der übergeordnete Aufwärtstrend wäre damit aber noch nicht gebrochen. Dafür benötigen wir noch ein paar Friedenszeichen. Um 106,75 wäre dann die nächste Unterstützung zu finden.


USD/JPY findet nicht so recht eine Richtung. Auf der einen Seite sorgte das japanische BIP in der letzten Nacht dafür, dass die Attacke auf die 100 nicht von Dauer war, auf der anderen Seite könnte der Markt wieder risikofreudiger werden und den sicheren Yen verlassen. Es gibt also einiges, das für einen weiteren Test der 100 spricht. Besonders das geldpolitische Besprechungsprotokoll dürften den Yen eher schwächen als stärken. Thema sollte die Bereitschaft der Bank of Japan sein, die durch eine Mehrwertsteuererhöhung eventuell auftretenden neue Konjunkturdelle mit noch mehr Liquidiät zu beantworten. Aber, das Protokoll ist von der Sitzung Anfang August. Außerdem gibt es den Tertiär-Index, der die Verfassung des Dienstleistungssektors widerspiegelt.

USD/JPY hat am Montag die 99,15 zurückerobert und hat bei 100,22 ein Monatshoch gebildet. Auf der Oberseite könnte das Ziel 101,50 sein. Unter der 99,15 gibt es bei 98,50 Support.


EUR/JPY hat deutlich davon profitiert, das die Risikofreude in den Markt zurückgekehrt ist. Das Paar hat eine neue Unterstützung bei 131 gebildet und ist nun auf dem Weg zum Juli-Hoch 132,74.


In Australien erscheint das Geschäftsvertrauen. AUD/USD bleibt weiter im Rallye-Modus und hat inzwischen tatsächlich ein wichtiges Etappenziel erreicht: Die 0,9220 sind überwunden. Ob schon das nachhaltig war, muss man mal abwarten. Wenn ja, könnte das nächste magische Ziel die 0,93 sein. Ein Bruch dieses wichtigen Widerstands könnte ganz neue Perspektiven geben. Wichtige Unterstützung sollte bei 0,9115 zu finden sein. Die Einbahnstraße im Aussie scheint auf jeden Fall vorbei zu sein.


Am Nachmittag haben wir dann noch die Beginne der Wohnungsbauten in Kanada. USD/CAD hat in der vergangenen Woche einen heftigen Abverkauf hingelegt und ist gerade dabei auch den übergeordneten Aufwärtstrend zu brechen. Dann würde auch der aktuelle Widerstand bei 1,0470 außer Reichweite geraten. die 1,06 sind aktuell sowie so nicht realisitisch. Hoffnung, dass die 1,0360 hält gibt es, weil das Paar überverkauft ist. Bei einem Bruch der Unterstützung bieten 1,03 und 1,0260 Support.


Ich bin aktuell in EUR/USD, USD/JPY und Gold investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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