Die Welt des Reisens

Montag, 16. September 2013

Larry Summers stiehlt Mario Draghi die Show

Das war ein Donnerschlag! Larry Summers hat schon am Sonntag für ein Kurfeuerwerk gesorgt. Der ehemalige US-Finanzminister und jetzige ökonomische Berater des US-Präsidenten Barack Obama , Larry Summers, hat seine Kandidatur auf den Chefposten bei der Fed zurückgezogen. Zu umstritten ist Summers ausgerechnet in der Obama-Partei, bei den Demokraten.

Angesichts dieser Überraschung verblasste der Auftritt Mario Draghis in Berlin komplett. Der EZB-Präsident wiederholte seine pessimistische Sicht der letzten EZB-Ratssitzung.  Draghi bekräftigte, dass der Zinssatz lange niedrig bleibt oder sogar noch gesenkt wird. Immerhin sei das Risiko "extremer Ereignisse" gesunken. Die Konjunktur stecke jedoch noch in den Kinderschuhen.

Die Märkte interessiert das nicht so sehr. Wichtig war, das Larry Summers nicht Fed-Chef wird und nun wohl wieder Janet Yellen als Favoriten auf das höchste Amt in der Fed gelten darf. Yellen steht für eine Fortsetzung der Geldpolitik Ben Bernankes. Bernanke gilt als Freund der Börse.

EUR/USD startete die Handelswoche mit einem Gap bei 1,3375, konnte aber danach den Schwung nicht nutzen, um die 1,34 zu attackieren. Zwar konnte sich das Paar über der 1,3340 halten, aber Dynamik entwickelte es nicht. Von einer großen Stärke kann man vor bei EUR/USD nicht sprechen. Vieles hängt natürlich von den Ergebnissen der FOMC-Sitzung am Mittwoch ab. Vorher gibt es am Dienstag noch ein paar Termine. 11 Uhr gibt es den wichtigen Konjunkturerwartungsindex des ZEW für Deutschland und die Eurozone. Spannend wird vor allem, ob die Eurozone die ehrgeizigen Vorgaben der Analysten erfüllen kann. Am Nachmittag spricht US-Finanzminister Lew. Von den Daten dürften vor allem die Verbraucherpreise von Interesse sein.

Die Oberseite ist schnell beschrieben. Bei 1,34 dürfte die Luft recht dünn werden. Sollte der Ausbruch doch gelingen, würde das Hoch vom 20. August bei 1,3452 in den Fokus rücken. Auf der Unterseite könnte bei 1,3325 das Gap geschlossen werden. Darunter unterstützen die 1,3250/20



Der Dax hat ein neues All-Time-High gebildet. Ob es auf der Oberseite noch sehr weit geht, ist eher fraglich, denn der deutsche Leitindex ist doch recht überkauft, wie ein ein Blick auf den RSI zeigt. Neben dem Ausbruchs-Niveau bei 8521 Punkten, dürfte die Region um 8450 Punkte eine wichtige Unterstützungsmarke sein. Ein Unterschreiten könnte den Dax auch schnell wieder Richtung 8.215 führen.


Bereits in der Nacht erscheint das Protokoll der letzten Zinssitzung der Notenbank in Australien. War es Konsens, dass zunächst keine weitere Zinssenkung ins Auge gefasst wird? Oder ist ein solcher Schritt doch nicht vom Tisch? Die sogenannten Minutes dürfen also mit Spannung erwartet werden. AUD/USD startete auch mit einem beachtlichen Plus in die neue Handelswoche. Widerstand scheint das Paar bei 0,94 zu finden. Auf der Unterseite unterstützen die 0,93 und 0,9225.


EUR/AUD hat sich zuletzt in einer Seitwärtsrange zwischen 1,4235/40 und 1,4410/55 bewegt. Ein wirklicher Trend ist nicht zu erkennen. Auf der Oberseite würde die 1,46 in den Fokus rücken auf der Unterseite würde unter 1,4165 die 1,4010 drohen.


Großbritannien veröffentlicht die Erzeuger- und Verbraucherpreise. GBP/USD hat zunächst bei 1,5960 Widerstand gefunden und korrigierte den überkauften Status. Diese Korrektur könnte bis 1,5830 führen. Der weiterhin aktuelle Aufwärtstrend bleibt selbst bei einer Korrektur in den Bereich 1,57 intakt. Auf der Oberseite bleibt das Ziel 1,6050.


Aus Kanada erwarten wir den Produktionsverkauf. USD/CAD hat bei 1,0280 zunächst Unterstützung gefunden. Der Ichimoku zeigt aber weiter deutlich Richtung Süden. Nächste Unterstützung wäre bei 1,0250 zu finden. Erster Widerstand ist bei 1,0360 auszumachen.


Ich bin aktuell in EUR/USD und Gold investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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