Zinsentscheidung in Neuseeland

Auch der Mittwoch wird ein eher ruhiger Tag. Daten stehen kaum auf dem Programm und der Militärschlag der USA gegen Syrien scheint vor erst weit weg zu sein. Die mrikaner geben sich zwar alle Mühe, den Druck aufrecht zu erhalten, aber eine Entscheidung in den Parlamentsammern ist wohl nicht zu erwarten. So wird am interessantesten ein Blick nach Neuseeland.

Schon in den vergangenen Tagen war die Erleichterung der Marktteilnehmer zu spüren. Das Kapital wanderte von sicheren Häfen wie Yen oder US-Dollar in  die eher risikobehafteten Märkte. Großer Profiteur war der Dax, der allein am Dienstag 2 % gewann und am heutigen Tag durchaus neue Rekordmarken erklimmen könnte. Das Alltime-High von 8.557 Punkten könnte durchaus attackiert und übertroffen werden. Wirtschaftsdaten dürften die Rallye kaum gefährden. Nur die deutschen Verbraucherpreise stehen auf dem Programm. Hier gab es aber schon eine Vorablesung, weshalb große Überraschungen nicht zu erwarten sind. Der Dax darf also weiter ungestört Höhenluft schnuppern.

Ob auch EUR/USD endlich mal von der guten Stimmung am Markt profitiert, wird sich zeigen. Am Dienstag machte den Eurobullen eine ganz schwache französische Industrieproduktion einen Strich durch die Rechnung. Am Mittwoch war schon zeitig vor den französischen Non-farm-Gehaltsabrechnugen gezittert werden. Gegen Mittag (12 Uhr) erscheinen dann noch die portugiesischen Verbraucherpreise, die schon in der Prognose eher pessimistisch gesehen werden.

Cable hat weiter von der guten Stimmung am Markt profitiert und hat schon die 1,5750 angegriffen. Gute Arbeitsmarktdaten vorausgesetzt, ist GBP/USD weiterhin ein Long-Kandidat und könnte sogar in nicht allzu ferner Zukunft wieder Kurs auf die 1,60 nehmen. Vor drei Monaten handelte das Paar noch bei 1,4813. Die schnell das doch geht.

Am späten Abend gibt es dann das erste Highlight der Woche. Die Reservebank von Neuseeland gibt ihre Zinsentscheidung bekannt. Alles andere als ein Beibehalten des aktuellen Leitzins von 2,5 % wäre eine Überraschung. Vielmehr wird erwartet, dass die Notenbänker die wirtschaftliche Prognose infolge der Stärkung der Binnenkonjunktur und der besseren wirtschaftlichen Aussichten in Australien und China anheben könnten. Damit sollten Zinssenkungsphantasien keine Rolle spielen. Alles in allem sollten also eher Faktoren eine  Rolle spielen, die den NZD/USD eher stützen. Die aktuelle Rallye des Kiwi muss also noch nicht beendet sein.

Meine Analysen und Marktbeobachtungen stellen keine Handelsempfehlungen dar.

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