Die Welt des Reisens

Mittwoch, 11. September 2013

Vor der Zinsentscheidung der Reservebank von Neuseeland

Der Mittwoch war der erwartet ruhige Handelstag. Die Bewegung hielt sich in Grenzen, aber der Trend der letzten Tage verfestigte sich. Die Stimmung an den Märkten ist weitgehend positiv, wenn auch nicht überall gleich.

Große Partystimmung darf im Vereinigten Königreich herrschen. Die Arbeitsmarktdaten waren ausnehmend positiv. Der Markt schaukelte sich schon im Vorfeld der Daten nach oben und explodierte förmlich. Genauso schnell zog sich Cable aber auch wieder zurück und dann einen Nachhaltigen Anstieg über die 1,58 zu vollziehen.


GBP/USD ist in einem scheinbar unkaputtbaren Aufwärtstrend, der derzeit eigentlich nur ein Problem hat: Er ist inzwischen doch ziemlich überkauft. Der RSI steht inzwischen bei 78 und verlangt nach einer Konsolidierung. Eine interessante Unterstützung könnte bei 1,5715 liegen. Aber auch 1,5685 wären für die Fortsetzung der Rallye kein Problem.


Für die Oberseite verschieben wir den Chart bis in den Februar. Hier sehen wir den mööglichen nächsten Widerstand:  1,5880. Danach ist die 1,60 nicht mehr weit.


EUR/USD bleibt weiter gefangen. Die Eurozone bietet Nachrichten, die zwar nicht besorgniserregend sind, aber doch immer wieder zeigen, dass die Eurokrise noch nicht überwunden ist. Besonders Frankreich macht sorgen. Wenn es keine aktuellen Daten sind, dass meldet die Regierung eben mal schnell, dass sie die Defizitziele nicht einhalten kann. Frankreich könnte in der nächsten Zeit das große Problemland Europas werden, wenn es dies nicht schon ist. Am Donnerstag Rücken ein paar Zahlen aus der Eurozone in den Fokus. Die französischen und die spanischen Verbraucherpreise, die italienische Industrieproduktion und die Industrieproduktion in der Eurozone könnten Grüße von der Eurokrise senden. Am frühen Nachmittag gibt Mario Draghi ein Statement ab und später können wir nach den Arbeitsmarktdaten der USA wieder über das Ende der Anleihekäufe durch die Fed philosophieren.

Immerhin hat der Euro an Nachmittag von der guten Stimmung am Markt profitiert und steht nun über der 1,33. EUR/USD schafte es bis an den Widerstand bei 1,3325. Ein Bruch erscheint möglich und könnte das Paar bis 1,34 führen. Auf der Unterseite unterstüten 1,3220 und 1,3160.


Am Abend steht die Zinsentscheidung der Reserve Bank of New Zealand auf dem Programm. Es ist eher nicht damit zu rechnen, dass die Notenbänker einen Grund für weitere geldpolitische Maßnahmen sehen. Wahrscheinlicher ist es, dass die Bänker dem großen Nachbarn in Australien folgen und im geldpolitischen Ausblick eine Zinssenkung nicht erwähnen. Das sollte NZD/USD weiterhin stützen. Dazu kommt auch, dass der Kiwi nicht ganz so überbewertet ist wie wir das beim Aussie erleben.

Ich habe mal den Chart ein wenig zusammengezogen. Hier sieht man sehr schön, dass ein Ziel um 0,8210 durchaus im Bereich des Machbaren liegt. Sollte die Notenbank doch eine andere Politik verkünden, dürften 0,8030 und 0,7950 unterstützen.


Apropos Australien. Im Land der Kanguruhs steht in der Nacht die Arbeitslosenquote auf dem Programm. Insgesamt sind die Prognosen leicht pessimistisch. Wenn man bedenkt, dass zuletzt die Zuversicht aufgrund besserer Wirtschaftszahlen aus China größer geworden ist, könnte es auch eine positive Überraschung geben. Eine Nachtschicht könnte sich also mal wieder lohnen. AUD/USD steht vor dem letzten großen Widerstand, bevor die Bullen ein relativ freies Feld vorfinden würden. Zwei Risiken gibt es allerdings. Der Aussie ist weiterhin überbewertet (ich habe mehrfach auf den Monatschart hingewiesen) und das Paar kommt langsam in den überkauften Bereich. Trotzdem lohnt ein Blick auf die Ziele auf der Oberseite. 0,94 und 0,9550 dürften als Widerstand dienen. Unter der 0,93 sollten vor allem die 0,9220 und 0,9115 Unterstützung bieten.


USD/JPY hat nicht einmal die 100,85 erreicht und drehte nun wieder unter die 100. Das Paar ist zwar weiter in einem Aufwärtstrend, aber der Ichimoku mahnt hier eindeutig zur Vorsicht. Der Tenkan und der Kijun (ich habe mal einen pinkfarben Pfeil zwischen die beiden Linien des Ichimoku gesetzt). laufen inzwischen in recht weitem Abstand parallel Seitwärts. kommt es zu weiteren Verluste, dürfte der blaue Tenkan nach Süden drehen und die Rallye endgültig für beendet erklären. Erstes Zie ist die 99,25, darunter sollte es bei 98,50 Halt geben. Hält der Aufwärtstrend, sind über 100,85 die 101,50 ein mögliches Ziel.


Gold ist weiter in einer schwierigen Lage. Es gibt weltweit weiter kaum Inflationsdruck, die sicheren Häfen sind nicht besonders gefragt und die physische Nachfrage nach Gold scheint auch wieder abgeebbt zu sein. Aktuell scheint zwar in riesiger Abverkauf anzustehen, aber mit dem Bruch der 1.360 könnte Dynamik ins Geschehen kommen und das gelbe Metall schnell bei 1.315 landen. Hält die 1.360, finden wir bei 1.400 Widerstand.


Ich bin aktuell in EUR/USD, NZD/USD und Gold investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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