Die Welt des Reisens

Montag, 23. September 2013

Märkte gehen schnell zum Alltag über

Die Bundestagswahl hat die Märkte nur kurz beschäftigt, dann kam man am Montag zum Alltag zurück. Der klare Sieg der CDU dürfte eine Fortsetzung der bisherigen Politik mit vielleicht kleinen Nuancen garantieren. Klar, ein Koalitionspartner wird einige Forderungen stellen und auch durchsetzen, aber die Grundausrichtung deutscher Politik dürfte Verlässlichkeit sein.

Dass EUR/USD am Montag nicht zulegten, sondern im Tagesverlauf sogar zurück fiel. Grund waren die enttäuschenden Zahlen der Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone. Während in Deutschland und der Eurozone insgesamt immerhin ein Wert von über 50 zu verzeichnen war, bleiben die Einkäufer in Frankreich wieder im Rezessionsmodus: 49,5 lag unter dem Wert des Vormonats (49,7). Erwartet wurden 50,1. Die Werte waren eine zunächst eine Vorabveröffentlichung. Man wird sehen, welcher endgültige Wert dann in gute einer Woche zu registrieren ist. Nichts desto trotz, auch der deutsche (51,3 / -0,5) und der Eurozpnen-Index (51,1 / -0,3) fielen leicht zurüück.

Hier ergibt sich dann die spannende Frage, wie diese Zahlen den ifo-Geschäftsklimaindex, der heute, 10 Uhr auf dem Programm steht, beeinflusst. Die Prognosen gehen von einer leichten Steigerung aus.

EUR/USD hat am Montag die 1,35 teilweise nicht halten können. Noch ist die Richtung nicht klar. Auf der einen Seite bleiben die 1,3600/50 möglich, auf der anderen Seite droht bei einem nachhaltigen Bruch der 1,35 durchaus auch der Sturz Richtung Ausbruchsniveau nach dem Ergebnis der letzten FOMC-Sitzung bei 1,3320. Davor gibt es noch Unterstützungen bei 1,3430 und 00.


Der Nachmittag bietet noch einen interessanten Termin aus den USA. Das CB-Verbrauchervertrauen wird veröffentlicht, wobei ein leichter Rückgang erwartet wird. 79,9 wäre der schlechteste Wert, den es seit 28. Mai 2013 gegeben hätte. Ist die Konjunkturerholung in den USA tatsächlich auf die "Bummelspur" gewechselt? Gibt das Conference Board, das diesen Wert ermittelt, der Fed recht? Ist die Konjunktur für ein Tapering wirklich noch zu schwach. Da eine der wichtigsten Säulen der US-Konjunktur der Binnenmarkt und damit auch der private Konsum ist, könnte die Veröffentlichung dieses Indikators einen wichtigen Impuls an Märkte senden.

Außerdem meldet Kanada die Einzelhandelsumsätze. EUR/CAD hat im Bereich 1,3960 korrigiert und damit den Widerstand bei 1,40 nicht erreicht. Die Korrektur hat den überkauften Status abgebaut. Theoretisch wäre ein neuer Anlauf möglich. Ein Überwinden der runden Marke würde Potential bis 1,4125, dem August-Hoch frei machen. Auf der Unterseite überstützt die 1,38.



Ein Blick auf die Nacht zum Mittwoch. Neuseeland veröffentlicht die Handelsbilanz. Bei NZD/USD gibt es eine ähnliches Bild, wie bei EUR/USD. Wir sehen abfallende Spitzen die eine größere Korrektur einleiten könnten. Unter 0,8345 würden 0,8250 und 0,8160 als Unterstützung fungieren.


Die australische Notenbank veröffentlicht den Finanzstabilitätsbericht, Gelegenheit, mal auf den AUD/USD zu schauen. Der Aussie hat bei 0,9530 erst einmal ein Top gebildet. Das Paar blieb aber über der Unterstützung 0,9340 und könnte so die 0,9530 noch einmal testen. Ein Überwinden dieses Bereiches könnte AUD/USD bis in den Bereich 0,97 führen. Allerdings ist das Paar immer noch stark überbewertet.



Meine Analysen und Marktbeobachtungen stellen keine Handelsempfehlungen dar.
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