Die Welt des Reisens

Donnerstag, 26. März 2015

Schwache US-Konjunktur sorgt für Risikoaversion

Die zuletzt meist enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA haben auch heute die europäischen Märkte im Griff gehalten. Der Dax kam am Vormittag gehörig unter Druck und ist nicht mehr weit von der Unterstützung bei 11.600 entfernt. Diese Dynamik lässt die Frage zu, ob der Dax nun doch eine größere Korrektur vornimmt. Zeichnet man einen Fibonacchi-Retracement im Daily-Chart ein, könnte eine solche Korrektur durchaus bis in den Bereich 10.755 Punkte (38,2 %) gehen. Der Ichimoku würde dies noch nicht als übergeordnete Umkehr sehen. Der Aufwärtstrend wäre weiter intakt. Über der 10.755 haben wir noch die 23,6 %- Linie des Fibo bei 11.322. Aktuell hat allerdings der hellblaue Tenkan im Daily noch nicht mal den orangefarbenen Kijun gekreuzt. Noch könnte also auch die 11.600 einen Boden bilden.


Der Ölpreis wird heute vom Krieg Saudi Arabiens im Jemen getrieben. Die Saudis wurden vom der offiziellen regierung gerufen, um sie im Kampf gegen die rebellischen Huthi-Milizen zu unterstützen. Diese werden wiederum vom Iran unterstützt. Es ist wieder mal ein Krieg der Sunniten gegen die Schiiten und die Frage, ob man in dieser Region überhaupt einen Stabilitätsanker findet. Die Saudis kämpfen mit Zustimmung der USA, die UNO darf hilflos zusehen. Der Ölpreis etabliert sich über der 50,75 und könnte sich bis 54 $ erholen. Eventuell ist sogar mehr drin, wenn sich der Konflikt ausweitet. Die Saudis wollen jedenfalls eventuell auch mit Bodentruppen eingreifen.


Die gewachsene Risikoaversion zeigt unter anderem der Yen, in den die Marktteilnehmer verstärkt flüchten. Nicht nur USD/JPY gibt nach, auch der Euro verliert gegen den Yen, wenn auch nicht dramatisch.


EUR/USD versucht derweil weiter die 1,10 zu überwunden. Der nachhaltige Erfolg bleib bisher aus.


Auch die US-Indizes sind im freien Fall. Der S&P 500 näher sich der Untersrtützung bei 2.040 Punkten. Ein Bruch dieser Marke könnte den Index unter die 2.000 Punkte führen. Die Bullen haben es aktuell nicht leicht.



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