Während sich die Marktteilnehmer in Europa heute eher zurückgehalten haben, legte die Wall Street nochmal leicht zu. An den Daten lag es wohl eher nicht, denn die Verkäufe bestehender Häuser blieben leicht unter den Erwartungen. Positiv dürfte aber gewirkt haben, dass der US-Dollar weiter auf dem Rückzug ist. Der Dollar-Index ist inzwischen unter die Unterstützung bei 97,20 gefallen. Eine sich fortsetzende Korrektur bis 95 ist nicht auszuschließen.
Dies hat für den EUR/USD zur Folge, dass das Majorpaar durchaus potential bis 1,11 hat. Der 1.0880 wurde heute gebrochen. anschließend hielt die Marke als Unterstützung. Sollte bei der zur Stunde stattfindenen Unterredung von Angela Merkel und Alexis Tsipras Hoffnungsvolles herauskommen, dürften weitere Gewinne im Euro die Folge sein. Mario Draghi hat heute vor dem Europäischen Parlament ausgesagt und unter anderem das bisherige Volumen der Anleihekäufe mit 26,3 Mrd Euro beziffert. Auch das dürfte den Euro gestützt haben. Die EZB hatte ja Anleihekäufe mit einem monatlichen Volumen von 60 Mrd. Euro angekündigt. Da darf man sich jetzt fragen, warum man die ganzen Käufe auf die letzte Woche gelegt hat. Erreicht die EZB vielleicht das Volumen nicht? Das verneint Mario Draghi. Es gebe keine Anzeichen für ein unzureichendes Angebot an Anleihen, deren Käufe entscheidende für die Erholung der Eurozone seien, denn der schwächere Euro und die niedrigen Ölpreise stützen aktuell das Wachstum in der Eurozone, welches an Fahrt gewinne. Egal wie es aber weitergeht, die EZB wird ihr Programm bis September 2016 durchziehen. Größtes Risikobleibt Griechenland. Draghi verlangte von den Helenen, dass sie den Dialog mit den Kreditgebern erneuern,
Der Dow Jones konnte im US-Handel etwas zulegen. und überwand die 18.125er Mrke. Nächster Widerstand dürfte das Hoch vom 3. Februar bei 18.280 Punkten sein.
Zum guten Handelsverlauf an der Wall Street dürfte auch der Ölpreis beigtragen haben. Am Nachmittag legte auch WTI Crude zu und handelt in der Nähe des Widerstandes 47,35. Der ichimoku ist im 1H-Chart allerdings noch nicht davon überzeugt, dass ein Ausbruch inklusive Test der 48,90 ansteht. Ein Rückfall kann nicht ganz ausgeschlossen werden, auch wenn wir aktuell weiter im kurzfristigen Aufwärtstrend agieren.
Der Dax gehörte heute zu den Verlierern und viel klar unter die 12.000 Punkte. Am Nachmittag konnte sich der deutsche Leitindex stabilisieren und bleibt über der 11.820. Auch dser Aufwärtstrendkanal bleibt intakt. Spannend dürfte hier werden, wie morgen die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland (9.30 Uhr) ausfallen.
Soweit die neue Form der tägliche Börsenberichterstattung. Videos gibt es zukünftig nur noch zum Wochenausblick.
Vorschau auf die Nacht und Morgenfrüh
Heute Nacht veröffentlicht die Privatbank HSBC den Einkaufsmanagerindex produzierendes Gewerbe für China, eine Kennziffer, die auch für die globalen Märkte von großer Entscheidung ist. Zwischen 9 und 10 Uhr gibt es dann die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone in der Vorveröffentlichung.
Kurznews über den Tag gibt es im eToro-OpenBook, wobei die Posts am Dienstag seltener sein werden als sonst üblich.
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