Die Welt des Reisens

Sonntag, 11. Januar 2015

Doch Schuldenschnitt bei Griechenland?

Die kommende Woche ist mehr eine Zwischenwoche mit kaum relevanten Wirtschaftsdaten. Am wichtigsten dürfte der Freitag werden, wenn in der Eurozone und den USA die Verbraucherpreisindizes veröffentlicht werden.

Ansonsten könnte Griechenland die Märkte in Atem halten. Stimmen Berichter der Tageszeitung "Die Welt", könnte man in der EU-Kommission gerade doch einen Schuldenschnitt vorbereiten. Ein solcher Schuldenschnitt dürfte ein verheerendes Signal nicht nur an die Märkte, aber eben auch an die Märkte sein. Es dürfte einen massiven Vertrauenverlust geben. Dazu dürfte das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber den europäischen Regierungen weiter wachsen. Wasser auf die Mühlen von Organisationen von AfD und Pegida. Das ist vor allem deshalb fatal, weil beide Organisationen keinen Lösungsvorschlag haben, sondern Minderheiten zum Sündenbock machen. Ändern kann man daran nur etwas, wenn Politik wieder glaubwürdiger wird. Da wäre ein Schuldenschnitt in Griechenland ein Super-GAU.



Wer noch nicht begriffen hat, dass die ukrainische Führung keine den europäischen Werten verpflichtete Regierung ist, sollte sich nochmal das ARD-Interview mit Ministerpräsident Jazenjuk, in dem dieser den sowjetischen Befreiungsfeldzug im 2. Weltkrieg zur Invasion uminterpretierte und mit der Annexion der Krim verglich. Die Rechtradikalen in Europa wird es gefreut haben. Russland regierte mit Überlegungen, einen 3-Mrd-Kredit vorzeitig zurückzufordern. Begründet wird dies mit Zusagen, welche die Ukraine nicht erfüllt hätte. Fpr die Menschen in der Ukraine ist das keine gute Nachricht, für die Europäer auch nichts. Die Spirale der Eskalation zwischen Europa und Russland dürfte weiter angezogen werden. Es ist zu befürchten, dass Michail Gorbatschows mahnende Worte im SPIEGEL, wo er vor einem militärischen Konflikt in Europa warnt, nicht eindringlich genug waren.

Der Ausblick auf die neue Woche.

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