Die Welt des Reisens

Donnerstag, 15. Januar 2015

Schweizer Nationalbank setzt ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel.

Der EUR/CHF-Mindestkurs 1,20 wird auf jeden Fall gehalten - das galt seit 2011. Heute hat die Schweizer Nationalbank die Reißleine gezogen und den Wechselkurs freigegeben. Außerdem wurde der Einlagensatz auf -0,75 % gesenkt. EUR/CHF verlor zwischenzeitlich mehr als 30 % und handelt aktuell nicht mehr weit über der Parität.

Nach Angaben der SNB war der Mindestkurs nicht mehr gerechtfertigt, ohne weiter ins Detail zu gehen. Was hat eigentlich diesen Schwenk in der Geldpolitik ausgelöst? Man weiß es nicht. Die Märkte reagierten entsprechend geschockt. Auch der Swiss Marketindex verlor zwischenzeitlich über 10 %. Die SNB ist der Meinung, dass die Exportwirtschaft sic auf die neue Situation einstellen wird. Mag sein. Und was macht die Tourismusindustrie? Die heutige Entscheidung der Schweizer Nationalbank dürfte für die Eidgenossenschaft ein Schock sein, den man demnächst in den Konjunkturdaten sehen wird.


Die Schweizer Nationalbank hat ihre Glaubwürdigkeit verloren, der Schweizer Franken ist dagegen zurück in der Riege der sicheren Häfen. Anders als beim Yen wird man im Schweizer Franken in Zukunft hervorragend Kasse machen können, wenn die Märkte angst bekommen. Vorausgesetzt, die Schweizer Nationalbank hat keine fixe Idee und greift in den Markt ein. Das hat sie sich nämlich ausdrücklich vorbehalten.

Durch die Aktion der SNB ist ganz der Rest des marktes untergegangen. Das Deutsche BIP betrug 2014 1,5 %, wie erwartet. Der europäische Handelsbilanzüberschuss lag mit 20,0 Mrd. Euro unter den Erwartungen.

13.15 Uhr erläutert Thomas Jordan die Maßnahmen der Schweizer Nationalbank.
14.30 Uhr Gibt es Erzeugerpreise, NY Empire State Herstellungsaktivität und Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA.
16 Uhr dann noch den Philly Fed Herstellungsindex.

Wie werden die Märkte reagieren? Gute Frage!

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