Besonders mit Öffnung der Wall Street legten die Aktienkurse heute deutlich zu. Grund dürfte neben der Bremsung des Preisverfalls von Öl die Unentschlossenheit der Fed sein. In der Fed scheint es derzeit schwierig zu sein, konsensfähige Beschlüsse zu bekommen. So scheint eine Entscheidung für eine Zinserhöhung nicht in nächster Zukunft zu erwarten sein. Das hat die Märkte zunächst mal erfreut. Allerdings muss man auch ganz klar schlussfolgern, dass die Fed keine Änderung ihrer konjunkturellen Einschätzung für die USA vorgenommen hat. Ist man ehrlich, haben die FOMC-Mitglieder auch schon vor der Dezember-Sitzung mit Sorge auf andere Wirtschaftsräume geschaut. Ob dies am Ende wirklich die Entscheidung der Währungshüter in den USA beeinflusst, ist Spekulation, aber das bewegt ja die Börse meist am intensivsten.
EUR/USD fand heute wieder neue Tiefs, was vor allem am schwachen Erzeugerpreisindex lag. Mario Draghis erneute Andeutungen zu eventuellen Staatsanleihekäufen durch die Fed spielten dagegen kaum eine Rolle. Auf Erholungskurs waren heute unter anderem Pound Sterling und der Aussie. Der kanadische Loonie stoppte wenigstens mal die Talfahrt, was vor allem an der Erholung bei den Rohstoffpreisen lag. Ansonsten korrigierte der US-Dollar heute nachmittag, was der Hoffnung auf eine Verschiebung der Zinserhöhung geschuldet sein könnte. Wenn sich da die Marktteilnehmer mal nicht irren.
Morgen stehen in den USA die Non Farm Payrolls auf dem Programm. Die großen Arbeitsmarktdaten dürfen nach den guten ADP-Arbeitsmarktdaten durchaus positiv erwartet werden. Weitere Termine und jede Menge Chartanalysen gibt es im Video.
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