Keine neuen Erkenntnisse beim FOMC

Das gestern Abend veröffentlichte FOMC-Sitzungsprotokoll ergab keine neuen Erkenntnisse zur Zinspolitik in den USA. Aus dem Protokoll geht hervor, dass die meisten FOMC-Mitglieder noch nicht für eine Zinserhöhung bereit sind. Der Dow Jones reagiert darauf recht zurückhaltend und bewegte sich nach der Veröffentlichung kaum.

In Asien schlossen die Märkte weitgehende freundlich. Nur Shanghai verlor infolge von Gewinnmitnahmen nach der Rallye der vergangenen Tage. In Australien überzeugten die Baugenehmigungen im November mit +7,5 %. AUD/USD setzte seine Erholung fort und konnte sich über der 0,81 etablieren. Mögliche Ziele könnten 0,8155 und 0,8215 sein.

Deutschland hatte heute früh einen Einbruch bei den Auftragseingängen zu vermelden. Sie gingen um 2,4 % im Vergleich zum Vormonat zurück. Das störte den Dax zunächst nicht. Der deutsche Leitindex steigt auf 9.640 Punkte. Widerstand ist allerdings schon bei 9.685 Punkten zu erwarten. Charttechnisch ist der Dax aber im kurzfristigeren Rahmen durchaus freundlich zu bewerten. Über der 9.685 könnte es durchaus Potential bis 9.940 geben. Faktoren für eine weitere Erhoöung sind vor allem bei der EZB zu suchen, die den Anlegern Hoffung auf weitere Stimulusmaßnahmen macht. Allerdings haben sich inzwischen auch mehrere Finanzexperten zu Wert gemeldet, die vor weiteren Lockerungsmaßnahmen warnen. Ex-EZB-Chefvolkswirt Stark meinte beispielsweise, dass weitere lockerungmaßnahmen zu neuen Übertreibungen und Krisen führen könnten.

EUR/USD bleibt dagegen unter Druck Auch der Oberseite dürfte das Paar bei 1,1885 auf soliden Widerstand treffen. Auf der Unterseite sollte die nächste Unterstütung und damit das nächste Ziel bei 1,1630 liegen. Davor wartet noch das bisherige Jahrestief bei 1,1801.

Großbritannien hat heute Morgen einige positive Immobiliendaten veröffentlicht. Cable setzt aber seinen Weg nach Süden weiter fort. Die 1,50 ist in Sichtweite.

11 Uhr gibt es heute die Einzelhandelsumsätze aus der Eurozone und 13 Uhr die Zinsentscheidung der Bank of England. Beide Termine dürfte auf die Kurse kaum Einfluss haben. Auch am Nachmittag gibt es eher nebensächliche Daten.