Die Welt des Reisens

Montag, 5. Januar 2015

Ölpreisverfall schickt Aktienmärkte baden

Der Ölpreisverfall ist auch zu Beginn des neuen Jahres weitergegangen. Mit der weiterhin niedrigen nachfrage nach dem Schwarzen Gold geht die Sorge einher, dass die Weltkonjunktur nicht an Fahrt gewinnt, im Gegenteil. So erlebten die Aktienmärkte einen ernüchternden Tag.

So waren wieder einmal die sicheren Häfen gesucht, zu denen verstärkt auch der US-Dollar gehört. US-Staatsanleihen werfen eine bessere Rendite ab als deutsche und sind daher aktuell recht gefragt. Auch Gold konnte von der Unsicherheit der Märkte profitieren. 

Die Aktienindizes mussten dagegen schwere Verluste einstecken. Besonders der Eurostoxx ließ mit -3 % ordentlich Federn. Auch die Aussicht auf weitere Geldspritzen durch die Notenbanken, besonders durch die EZB scheint die Märkte aktuell nicht zu beruhigen. 

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Griechenland dürfte an den Märkten aktuell nur am Rande eine Rolle spielen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Griechenland freiwillig aus der Eurozone ausscheidet und wie die CDU Deutschlands Griechenland aus dem Klub der 19 Mitgliedsstaaten herauswerfen will, ist nicht so ganz klar. Viele Äußerungen dürften vor allem als Beruhigung für das eigene Volk dienen. Nebelkerzen werfen gehört ja zum wichtigsten Rüstzeug der Politik. Dass man damit Griechenland und wahrscheinlich auch der ganzen Eurozone einen Bärendienst erweist, scheint zweitrangig zu sein. Wenn es doch wenigstens Deutschland helfen würde. Tut es aber eben nicht, denn ein Austritt Griechenlands aus dem Euro, würde das Land nicht entschulden und das Vertrauen in die ganze Eurozone in Mitleidenschaft ziehen. Ein Schuldenschnitt ist freilich auch keine Lösung, weil dann die Bundesregierung ein Glaubwürdigkeitsproblem vor der eigenen Bevölkerung hat. Ein Teufelskreis, bei dem wir schon mal gespannt sein dürfen, wie dieser gordische Knoten am Ende durchschlagen wird. Eins ist schon sicher: Zahlen tut es wie immer der Steuerzahler. Nur über das Wie wird noch nachgedacht. Ach, noch eines ist klar: Die Politik wird die Lösung auf jeden Fall als Erfolg feiern. Wer sich da wundert, dass das Volk auch bei kruden Organisationen demonstrieren geht, dem ist nicht mehr zu helfen.


Morgen steht das Dienstleistungsgewerbe im Mittelpunkt.

Wie sich der Tag in den Charts darstellt gibt es wie immer im Video. Nach Aufzeichung des Videos hat der Chef der Schweizer Nationalbank, Thomas Jordan, nochmals bekräftigt, dass die Verteidigung der 1,20 im EUR/CHF für die Schweiz von elementarer Bedeutung ist und deshalb weiterhin mit aller Konsequenz verteidigt wird.

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