Die Welt des Reisens

Donnerstag, 29. Januar 2015

Entschlossenheit der Fed verunsichert

Die Entschlossenheit der Fed, die Zinsen anheben zu wollen, hat die Marktteilnehmer verstimmt. Die Rallye der letzten Woche ist inzwischen beendet. Die Marktteilnehmer sind zwischen recht ordentlichen Unternehmensberichten auf der einen Seite und der wenn auch "geduldig" ins Auge gefassten Zinserhöhung durch die Fed hin und her gerissen. Dazu kommt, dass die Fed ihre konjunkturelle Einschätzung etwas optimistischer verfasst hat und der aktuell etwas unter Druck geratenen Inflation keine Bedeutung beimisst. 

An den europäischen Märkte herrscht aufgrund des Quantitive Easing-Programmes der Europäischen Zentralbank weiter gute Stimmung, auch wenn die Rekordhatz beendet ist. 

EUR/USD arbeitet weiter an einem Boden. Eine nachhaltige Erholung blieb zwar bisher aus, aber der heutigen sehr schwache Verbraucherpreisindex aus  Deutschland sorgte auch für keinen Kurseinbruch mehr. Dies ist auch gar nicht so unlogisch, denn die EZB hat ihr Pulver inzwischen verschossen. Viel mehr ist nicht mehr zu erwarten. Morgen erscheint der Verbraucherpreisindex aus der Eurozone. Das wird noch einmal ein wichtiger Test für den Euro. Sollte er keinen Schwächeanfall bekommen, ist wohl doch mit einer größeren Erholung zu rechnen.



Das Gegenteil erlebte heute Cable. Der Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, erklärte gestern Abend, dass die Zinsanhebung in Großbritannien behutsamer erfolgen wird als bisher angenommen. 

Auch der Kiwi legte den Rückwärtsgang ein, nachdem die Reserve Bank of New Zealand Raum für Zinssenkungsphantasien gelassen hat. Auch der Aussie litt unter der Hoffnung der Marktteilnehmer, die Reserve Bank of Australia könnte die Zinsen bald senken. 

In Russland könnte morgen eher das Gegenteil auf der Tagesordnung stehen. Allerdings is der Zissatz mit 17 % schon sehr hoch. Die USA haben schon wieder Sanktionen angekündigt, sollte die Lage in der Ukraine weiter eskalieren, und macht auch auf Europa Druck. Dazu scheint es kein Ende des Ölpreisverfalls zu geben. Das alles hat USD/RUB heute zeitweise 69 RUB geführt.

Auch Gold und Silber litten extrem. Hier wirkte die Angst vor einer baldigen Zinserhöhung durch die Fed bärisch. Bei Gold dürfte die Erholung endgültig beendet sein. 

20 Uhr erscheint noch die Zinsentscheidung der Mexikanischen Notenbank.

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