Die Welt des Reisens

Montag, 26. August 2013

Der ifo-Geschäftsklimaindex und US-BIP als Highlights

In der neuen Woche sehen einige interessante Termine auf dem Programm, die besonders EUR/USD bewegen könnten. Der Fokus der Anleger dürfte sich auf die Konjunktur-Lokomotive der Eurozone, Deutschland und auf die USA konzentrieren.


Heute werden in den USA die Aufträge der Gebrauchsgüter veröffentlicht.  Die Prognosen gehen bei den wichtigen Kern-Gebrauchsgütern von einer leichten Steigerung aus, während in den USA scheinbar aktuell keiner Flugzeuge benötigt. Nun, vielleicht benötigt ja das Pentagon bald ein paar Flugzeuge.

Der Dienstag könnte den Rest der Woche prägen. Am Vormittag veröffentlicht das ifo-Institut den deutschen Geschäftsklimaindex. Nach den erfreulichen Daten der letzten Wochen darf man auch positive Impulse aus München erwarten. Sollte dies der Fall sein, könnte dem Euro durchaus eine sonnige Woche bevorstehen. Mal vom deutschen Konsumklima am Mittwoch abgesehen, tritt die Eurozone dann erst wieder am Freitag in Aktion.

Ebenfalls am Dienstag erscheint das Verbrauchervertrauen der USA. Nachdem das Vertrauen der Konsumenten lange zunahm, scheint es nun zu stagnieren. Schon im Juli erhielt der Optimismus einen Dämpfer, dies wird auch für den August erwartet. Insgesamt hat sich die Konjunkturerholung der USA offenbar doch deutlich abgekühlt. Ein zeitiger Einstieg in den Abbau der Anleihekäufe durch die Fed scheint angesichts dieser Beobachtungen kaum vorstellbar.

Am Donnerstag werden in den USA wie immer die Zahlen der Anträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Der Tag könnte ganz im Spekulationsfieber um das sogenannte Tapering, der Eingrenzung der Anleihekäufe, stehen. Das US-BIP steht im Wirtschaftskalender und dürfte die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer. 2,2 % soll das BIP im letzten Quartal gestiegen sein, erwarten die Analysten. Damit würde sich die US-Konjunktur dann doch robuster zeigen, als man das nach den Zahlen der vergangenen Wochen erwarten durfte.

Am Freitag schließlich gibt es dann wohl den einen oder anderen bangen Blick auf die Eurozone. Die Arbeitslosenquote wird gemeldet.  Es wird mit einer Stagnation bei 12,1 % gerechnet. Erstaunlicherweise bemühten sich ja zuletzt einige Deutsche, die Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, das Versprechen der EZB, den Leitzins lange bei 0,5 % oder sogar darunter zu lassen, zu relativieren. Sollten die Prognosen zu den Verbraucherpreisen bestätigt werden, dürften nun wiederum diese Äußerungen wieder relativiert werden. Der Verbraucherpreisindex soll in der Vorablesung von 1,6 auf 1,4% fallen. Das wäre sicher das falsche Signal für eine Zinserhöhung.

Und so könnte es also wieder zu sehr unterschiedlichen Impulsen kommen, die EUR/USD in beide Richtungen bewegen könnten. Für Spannung und die eine oder andere Chance sollte also gesorgt sein.

Und die anderen Währungsgebiete? Kanada meldet am Freitag das BIP und nach den Daten der vergangenen Zeit ist hier eher ein Dämpfer für die Konjunktur zu erwarten.

Als Unbekannte könnte in dieser Woche der Syrien-Konflikt für Unsicherheit sorgen. Für die USA scheint schon klar zu sein, wer für einen mutmaßlichen Giftgas-Angriff in der Nähe von Damaskus verantwortlich war und zumindest das Säbel rasseln ist deutlicher vernehmbar. Greift der Westen in den Bürgerkrieg ein? Welche Auswirkungen hat dies auf den Markt? Diese Woche könnte die eine oder andere Überraschung parat haben, auf die wir gern verzichten würden. Bleiben wir also wachsam und achten auf unser Money-Management!

Meine Analysen und Marktbeobachtungen stellen keine Handelsempfehlungen dar.
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