Die Welt des Reisens

Mittwoch, 14. August 2013

Der Markt in den Sommerferien

Ein herzliches Hallo aus dem Sommerloch! An den Daten kann es jedenfalls nicht gelegen haben, dass sich auch heute die Marktbewegungen eher in Grenzen gehalten haben. Viele Marktteilnehmer scheinen dann doch im Urlaub zu sein und der dünne Handel zuckt dann zwar gelegentlich ein wenig, aber alles in allem gab es auch am Mittwoch wenig neue Trends.

EUR/USD ignorierte weitgehend die guten BIP´s aus Deutschland, Frankreich und der Eurozone. Wer dachte, dass der Markt eben auf die Erzeugerpreise der USA wartet, sah sich auch getäuscht. Diese enttäuschten, aber die Gewinne des Euro blieben sehr überschaubar. Das Paar bleibt weiter im Abwärtstrend gefangen, was gegen den Euro spricht, wie wir nachher sehen werden.

Am Mittwoch schaffte es das Paar dann immerhin, sich in einer Range von 1,3240 und knapp 1,3175 zu bewegen. Immerhin, das war etwas mehr als Bewegungslosigkeit.


Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und deshalb freuen wir uns über folgende Impulse am Donnerstag: In den USA werden die Anträge auf Arbeitslosenhilfe und die Verbraucherpreise veröffentlicht. Genau, das sind die Kriterien, die für die Entscheidung Eingrenzung von QE3 - ja oder nein -  von entscheidender Bedeutung sein sollen. Apropos FOMC, James Bullard spricht am Donnerstag. Anders als Dennis Lockhardt von der Atlanta-Fed, der am Mittwoch wieder erfolglos versucht hat, den Märkten Angst zu machen, ist James Bullard stimmberechtigtes Mitglied des FOMC. Sein Wort dürfte also mehr Gewicht haben. Es ist allerdings genau deshalb sehr wahrscheinlich, dass seine Worte "ausgewogener" ausfallen werden. Die Frage ist, was der Markt daraus dann macht.

Der Dollar zeigte sich am Mittwoch passend zu den Erzeugerpreisen eher  schwach. Wobei schwach hier auch eher relativ ist, denn mehr als 20 Pips ging es auch nicht nach Süden. Der Aufwärtstrend ist noch intakt, aber das sieht alles nicht wirklich dynamisch aus. Wahrscheinlich muss es der Dollar erst über die 82,50 schaffen, dass die Bullen wieder etwas mehr anziehen. Unterstützung gibt es um 81,50/10.


Ansonsten wird es am Donnerstag wohl eher langweilig zugehen, denn außer Daten aus den USA meldet nur noch das Vereinigte Königreich Verwertbares. Die Einzelhandelsumsätze sind hier gefragt. Im Gegensatz zu EUR/USD hat Cable auch am Mittwoch Stärke bewiesen. GBP/USD hat nach guten Arbeitsmarktdaten die Verluste der letzten Tage fast wettgemacht und könnte durchaus die 1,5575 attackieren. Über die 1,5620 könnte dann die 1,57 anvisiert werden. Auf der Unterseite gibt es bei 1,5420 Unterstützung.


Klar, diese unterschiedliche Performance wirkte sich auch auf EUR/GBP aus. Der Euro tauchte wieder unter den Abwärtstrend, der Ichimoku signaisiert weiteres Ungemach (Tenkan und Kijun, die blaue und orange Linie, machen schön parallel eine Verbeugung nach Süden, Pfeil). Bei einem nicht auszuschließenden Bruch der Unterstützung bei 0,8530 dürfte die 0,8480 in den Fokus rücken.


Auch der Aussie performte am Mittwoch besser als der Euro. Die Konsumentenstimmung hellte sich auf. Da störte dann nicht einmal, dass der Lohnpreisindex unter den Erwartungen blieb. Entscheidend Boden gut gemacht hat AUD/USD aber auch nicht. Das Paar kämpft mit der 0,9130 und der für mich weiter zentrale Widerstand bei 0,93 ist weiterhin weit weg. Auf der Unterseite droht weiter ein Kurs um 0,9040/20. Hoffnung könnte machen, dass der Abwärtstrend wieder vor dem Bruch steht und so die Dreiecksformation nach Norden aufgelöst werden könnte.


Ein paar Pips mehr gewann der Kiwi, der sich über gute Einzelhandelsumsätze in Neuseeland freuen durfte. Über 0,8060 kann es einen Re-Test des Juli-Hochs bei 0,8106 erfolgen. Auf der Unterseite droht NZD/USD aber weiter die 0,7985, also ein Blick unter die 0,80.


USD/CAD scheint seine Erholungsphase schnell wieder beendet zu haben. Das Paar stößt an die Wolke und dreht wieder gen Süden. Da wartet dann wieder bei 1,0280 Unterstützung. Schöne Seitwärtsbewegung.


Wer gern mal einen Exoten traden möchte, wie wäre es mit GBP/JPY? GBP neigt zu Stärke, der Yen wird schwach gehalten, der Chart ist eindeutig. Aktuell könnte es vielleicht eine Korrektur bis 152 geben, aber ansonsten könnte das Ziel durchaus 154 heißen.


Der EUR/CHF hat bei exakt 1,2426 ein neues Doppeltop gebildet. Unterstützung gibt es bei 1,2360. Kommt wieder die 1,2280 in den Fokus oder ziehen die Bullen nochmal an und verhindern das Doppeltop?


Und zum Schluss noch ein Blick auf den Dax. Der hat wieder das Mai-Hoch bei knapp 8.558 Punkten im Blick. Solange die 8.400, die der deutsche Leitindex am Dienstag mit einem Gap übersprang, hält, ist das durchaus möglich. Unter 8.400droht eine Korrektur bis 8.240 Punkte.


Ich bin aktuell in EUR/USD, USD/CAD und AUD/USD investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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