Die Welt des Reisens

Sonntag, 18. August 2013

Ruhiger Wochenauftakt

Der US-Dollar hat sich in der vergangenen Woche zunächst ein wenig erholt, ehe Gold kam und die Gewinne pulverisierte. In der Endabrechnung stand der US-Dollar dort, wo er gestartet ist. Insgesamt treibt der Greenback einen gefährlichen Tanz auf der Rasierklinge. Der Aufwärtstrend im Daily droht zu brechen. Unter 80,50 ist durchaus Potential bis 79. Auf der anderen Seite hatte der Dollar vor der Aktion der Goldhändler durchaus gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist. Immer noch ist es so, dass die Märkte bei jeder guten Wirtschaftsnachricht aus zusammenzucken, weil die Eingrenzung der Anleihekäufe durch die Fed drohen könnte. In dieser Beziehung dürfte in dieser Woche dem Sitzungsprotokoll des FOMC am Mittwoch eine besondere Bedeutung zu kommen.
 Wirklich große Wirtschaftsdaten gibt es aus den USA kaum. Am Mittwoch erscheinen die Veräußerungen bestehender Häuser, am Donnerstag die Anträge auf Arbeitslosenhilfe und am Freitag die Wohnungverkäufe.


Neben dem FOMC-Sitzungsprotokoll dürfte in der kommenden Woche auch die die Vorablesung des HBSC PMI aus China am Donnerstag für Bewegung sorgen. Aus der Eurozone gibt es am Donnerstag die Einkaufsmanagerindizes und am Freitag das deutsche BIP. Viele Impulse gibt es also nicht. Umso mehr wird das FOMC-Sitzungsprotokoll die Märkte bestimmen. Und davor? Es steht zu befürchten, dass wir nochmal in das Sommerloch blicken.

EUR/USD präsentiert sich nicht wirklich bullish. Das Paar zeigt deutlich abfallende Spitzen, was die Frage, oder Euro ohne Impulse genug innere Kraft hat, die Oberseite bei 1,3416 anzugreifen eher mit nein zu beantworten ist. Auf der anderen Seite turnte der Euro schön auf der Aufwärtstrendlinie entlang und testete dann die Oberseite des Dreiecks. Richtig Druck ist also auch nicht zu verzeichnen. Bleibt eine Lösung: warten. Auf der einen Seite sollte der Ausbruch aus dem Dreieck einen Impuls liefern, auf der anderen Seite dürfte das FOMC-Sitzungsprotokoll die zu befürchtende Langeweile beenden. Erste Unterstützung findet EUR/USD bei 1,3180.


Die Australier schicken ihre Notenbank am Dienstag ins Rennen. Dann wird das Protokoll der letzten Zinssitzung präsentiert. Gibt es Spielraum für eine weitere Zinssenkung? Die australische Reservebank hatte ja den Zins vor 14 Tagen um 25 Basispunkte gesenkt, was der Markt mit gewinnen des Aussie quittierte. Allerdings reicht die Kraft von AUD/USD immer nur bis 0,9220. damit die Bullen sich wirklich entfalten könnten müsste das Paar aber mal die 0,93 überwinden. Dafür müsste wohl im Sitzungsprotokoll ein Hinweis auf eine angeregte Diskussion über eine stärkere Zinssenkung bzw. die Möglichkeit, einen weiteren Zinsschritt zu unternehmen, fehlen. Aber warum sollte die australische Reservebank diese Möglichkeiten nicht diskutiert haben? Auf der Unterseite unterstützt die 0,9070.



Die Kanadier sind am Donnerstag am mit den Einzelhandelsumsätzen und am Freitag mit den Verbraucherpreisen am Start. USD/CAD handelt in einem interessanten Umfeld unfd läuft auf eine Dreiecksformation zu. Auf der Oberseite müsste die 1,0350 mal nachhaltig durchbrochen werden, dann könnte die 1,0430/40 in den Fokus rücken. Gefahr für die Bullen droht unter 1,0280/50.


Am Freitag gibt es noch das britische BIP. Im Vergleich zu EUR/USD hat Cable in der Vergangenen Woche weiter Stärke demonstriert. Die 1,5650 bremst ein wenig. Sollte GBP/USD ein Bruch gelingen, dürfte das Juni-Hoch bei 1,5752 anvisiert werden. Auf der Unterseite unterstützen die 1,5570 und die 1,5485.


Wer am Montag nach Daten traden will, muss die Nacht durchmachen. Am Tag gibt es keine Termine. Aber in der Nacht meldet immerhin Neuseeland die Erzeugerpreise. Der Kiwi entwickelt doch deutlich mehr Dynamik als der Aussie. NZD/USD bleibt im Aufwärtstrend, hat aber das Hoch aus dem Juni (0,8137) noch nicht ganz erreicht. Ein Überwünden könnte das Paar zunächst auf 0,8195/8200 führen, was die Bullen zur 0,8255 führen dürfte. Auf der Unterseite unterstützt die 0,8050.


Aus Japan wird in der Nacht zum Montag die Handelsbilanz gemeldet. Nach Schätzung der Analysten soll das Außenhandelsdefizit wieder deutlich gewachsen sein. Das dürfte dann der bank of Japan nicht gefallen. Gut möglich, dass der Yen unter Druck gerät. Die 100 ist allerdings für USD/JPY weit weg. Auf dem Weg dorthin, warten bei 98,50 und 99 Widerstände. Entscheidend für die Ambitionen des USD/JPY dürfte die Performance des US-Dollars sein und da sind erst am Mittwoch Impulse zu erwarten. Auf der Unterseite unterstützen 97 und 96.


Gold scheint weiter auf der Überholspur zu sein und meine Prognose aus der Freitagskolumne zu bestätigen. Allerdings fehlt immer noch die Korrektur, denn das gelbe Metall ist inzwischen genau wie Silber stark überkauft. Ansonsten hat Gold sicherlich Potential bis zunächst 1.420 USD. Übergeordnet könnte die 1.480 das Ziel der Bullen sein. Auf der Unterseite sollte die 1.315 halten.


Ich bin aktuell in EUR/USD, USD/CAD und AUD/USD investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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